Was hilft gegen Heimweh bei Erwachsenen?

Weit weg von zu Hause
Weit weg von zu Hause

Sie sind nicht der oder die Einzige, die an Heimweh leidet! Auch wenn wir als Erwachsene selten zugeben, dass wir unser Zuhause und unsere Familie schrecklich vermissen, so kennen wir doch alle dieses Gefühl der Traurigkeit und Niedergeschlagenheit. Wir empfinden Heimweh, wenn wir aus beruflichen Gründen oder zu Bildungszwecken aus unserem Elternhaus wegziehen, aber das tun schließlich die meisten Menschen irgendwann. Es entstehen gemischte Gefühle: Einerseits freuen wir uns über bessere Karrierechancen, andererseits wollen wir von unseren Angehörigen nicht getrennt sein. Aber alles hat seine Schattenseiten, wie man so schön sagt, nicht wahr? Es ist nur allzu menschlich, sich Veränderungen zu widersetzen, da sie uns körperlich und seelisch belasten. Aber auf welche Weise? Im Folgenden finden Sie einige Anzeichen dafür, in welchem Maße uns die Auswirkungen, fern der Heimat zu sein, auf emotionaler und physischer Ebene beeinflussen.

Symptome von Heimweh bei Erwachsenen

Heimweh bei Erwachsenen
Caspar David Friedrich: „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ (1818)

Es zeugt von Ironie, dass wir Veränderungen widerstehen wollen, obwohl wir doch wissen, dass nichts immer gleich bleibt. Wir möchten uns entwickeln und die Welt erkunden, aber auf keinen Fall Heimweh bekommen, obwohl das praktisch unmöglich ist! Der Hauptgrund für Heimweh besteht darin, dass es eine Zeit lang dauert und auch Schwierigkeiten macht, sich in der neuen, veränderten Umgebung zurechtzufinden. Kinder können ihre Gefühle hier leichter ausdrücken – wir Erwachsene ziehen uns oft zurück und schmollen. Im Folgenden sind häufige Symptome von Heimweh im Überblick kurz zusammengefasst.

  • Das Gefühl von Traurigkeit, Einsamkeit, Niedergeschlagenheit oder Hilflosigkeit
  • Mangelndes Interesse an der neuen Umgebung
  • Appetitlosigkeit
  • Plötzlich auftretende Krankheiten wie Fieber, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit
  • Das Gefühl, nicht hierher zu gehören und das Bedürfnis, alles hinter sich zu lassen und heimzukehren
  • Kein Gefühl von Vergnügen und Spaß
  • Ständiges Vermissen der Heimat, oft verbunden mit Tränen
  • Konzentrationsprobleme bei der Arbeit oder im Studium
  • Keine Motivation, sich einzuleben und den neuen Lebensabschnitt zu beginnen

Als Erwachsene können wir uns vor unserer Verantwortung nicht drücken. Aber es besteht Hoffnung: Wenn man sich ein wenig Zeit lässt, geht auch das Heimweh irgendwann vorbei. Kein anderes Lebewesen hasst Veränderungen mehr als der Mensch, aber es gibt auch keine andere Art, die so gut mit unterschiedlichen Lebensbedingungen zurechtkommt! Es gehört daher zu unseren natürlichen Fähigkeiten, uns mit anderen Umständen zu arrangieren. Da Familie und das Zuhause aufs Engste mit Emotionen verknüpft sind, dauert das Überwinden von Heimweh eben ein bisschen länger.

Mit Heimweh zurechtkommen

Heimweh zu überwinden ist am Anfang nicht ganz einfach. Wir müssen uns zusammenreißen, um uns aus der körperlichen und seelischen Niedergeschlagenheit zu befreien: Die folgenden Tipps können dabei helfen, Heimweh vorzubeugen oder zumindest zu lindern.

Bewahren Sie sich eine positive Grundeinstellung: Veränderungen gegenüber aufgeschlossen zu sein stellt den ersten Schritt zur Überwindung des Heimwehs dar. Wir alle verstecken uns hinter Fassaden, damit niemand mitbekommt, wie negativ und durcheinander unsere Gedanken manchmal sind. Falls Sie sich wirklich anpassen wollen, müssen sie sich SEHR stark auf die positiven Aspekte der veränderten Umstände konzentrieren. Wenn sie zum Beispiel aus beruflichen Gründen von Frau und Kindern getrennt sind, konzentrieren Sie sich nicht auf die Tatsache, dass Sie gerade allein sind, sondern darauf, dass Sie ihren Lieben bessere Zukunftschancen bieten können.

Erkunden Sie die neue Umgebung: Ein weiterer wichtiger Schritt, den Sie tun sollten, besteht darin, dass Sie sich nicht von der Außenwelt abschotten. Sehen Sie sich ihre neue Wohngegend an. Machen Sie Abendspaziergänge. Besuchen Sie die Sehenswürdigkeiten. Informieren Sie sich und erzählen Sie ihrer Familie von Ihrer neuen Heimat. Vielleicht entdecken Sie etwas, das Ihre Familie besonders interessiert oder das Sie Ihren Angehörigen zeigen können, wenn sie zu Besuch kommen? 🙂

Ergreifen Sie die Initiative: Kommunikation überwindet viele Schranken. Auch wenn Sie der oder die „Neue“ sind, erwarten Sie nicht, dass die Menschen in besonderem Maße auf Sie zugehen. Sie müssen versuchen, sich anzupassen und in der neuen Umgebung einzugliedern. Also treffen Sie neue Freunde und unterhalten Sie sich mit ihnen. Vielleicht begegnen Sie ja jemandem, der seine Familie genauso vermisst wie Sie? Wenn Sie sich über ihre Gefühle und Gedanken austauschen können, fühlen Sie sich bestimmt besser!

Stehen Sie dem Neuen offen gegenüber: Ich meine damit, dass Sie Ihrer Familie nicht ständig in den Ohren liegen sollen, wie sehr Sie sie vermissen, und wie sehr Ihnen Ihre Freunde fehlen, und auch der Hund und der ganze Heimatort … Erzählen Sie stattdessen von ihren neuen Freunden und neuen Erfahrungen und davon, was Sie Ihren Angehörigen alles zeigen möchten, wenn sie sich wiedersehen. Damit helfen Sie sich selbst und zugleich Ihrer Familie, die Sie ja ebenfalls vermisst. Wenn Sie ihnen zu verstehen geben, dass Sie sich allmählich eingewöhnen, hebt das Ihre Laune ebenso wie die ihrer Lieben daheim.

Nur Sie können auf sich achtgeben! Diese Aussage mag Sie ein wenig melancholisch stimmen, aber Sie müssen sich wohl oder übel damit abfinden, dass Ihre Familie nicht mehr da ist, um sich um Ihre Bedürfnisse zu kümmern. Stellen Sie sich vor, wie Ihre Eltern reagieren würden, wenn sie erfahren, dass Sie sich gehen lassen. Oder wie würden Sie sich fühlen, wenn ihre Mutter sich nicht mehr richtg ernähren würde, nur weil Sie nicht mehr da sind? Also achten Sie auf Ihre Ernährung und beschäftigen Sie sich mit Dingen, die Sie ablenken und dazu beitragen, dass Sie sich in Ihrer neuen Umgebung schneller heimisch fühlen.

Ich hoffe, dass die oben angeführten Stichpunkte Ihnen dabei helfen, mit dem grauenhaften Gefühl des Heimwehs klarzukommen. Es handelt sich hier um allgemein bekannte und empfohlene Maßnahmen, die jeder instinktiv kennt. Oft jedoch ist es schwer, sich aufzuraffen, da das Gefühl, die Familie zu vermissen, zu überwältigend ist.
Sie brauchen sich aber nur daran zu erinnern, dass Heimweh bei Erwachsenen lediglich eine vorübergehende Phase darstellt. Auch diese traurige Zeit wird vorbeigehen, Sie brauchen nur etwas Geduld. Jeden Morgen gibt es einen neuen Sonnenaufgang! Passen Sie auf sich auf!

  1. und was ist wenn diese tipps einfach nicht helfen? bin jetzt 10 jahre aus der heimat weg und mein heimweh wird immer schlimmer.

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    1. Ich bin nun 20 Jahre von daheim weg im Ausland und kann nur ungefähr einmal pro Jahr einige Tage meine alte Heimat besuchen, und mein Heimweh ist plötzlich viel schlimmer geworden weil mir auch langsam bewusst geworden ist, dass ich wahrscheinlich nie wieder dort zurückgehen werde, um dort zu leben. Ich wünschte, ich wäre nie weg gezogen und fühle mich sehr unglücklich.

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      1. das kann ich gut verstehen, ich bin 30 Jahre von zu Hause weg. Seid dem Tod von meinem Bruder vor 4 Jahren er war 43 Jahre alt und Mamas Tod
        kurz danach ist das Heimweh von Süd nach Norddeutschland schlimmer geworden arbeiten hilft mir und das ich mir bewusst mache das ich grad Heimweh hab

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        1. Ich war schon eine Zeitlang nicht mehr hier auf diesem Forum und habe mich gefreut, Antworten von Mala und Enrico erhalten zu haben. Dass es anderen auch so geht, ist ein schwacher Trost aber es ist schön, dass man hier angehört wird. Ich habe zwischendurch einige gute Tage, vor allem jetzt in den Ferien, wo ich mit meinen Kindern etwas unternehme, aber nach einiger Zeit sind die sehnsüchtigen Gefühle wieder da, das Bewusstsein, einen Riesenfehler gemacht zu haben und nicht mehr zurück zu können. Immer wieder wünsche ich mir, dass ich mein Leben erneut leben könnte von einem gewissen Zeitpunkt an oder vieles anders machen zu können. Manchmal fühle ich mich wie an einem Ort gestrandet, von dem es kein Zurück gibt. Dass mein Mann fast 3 Jahre nicht gearbeitet hat und wir momentan finanziell in einigen Schwierigkeiten stecken und uns fast nichts leisten können, vor allem auch keinen Urlaub, der mich auch auf andere Gedanken bringen würde, macht es natürlich nicht einfacher. Sagen darf ich auch nichts, weil er sieht seinen Fehler einfach nicht ein und dass er sich hätte um ein regelmässiges Einkommen bemühen sollen. Ich habe in den letzten 3 Jahren für einen Kundenservice für deutschsprachige Kundschaft gearbeitet, was mir sehr gefallen hat aber doch auch immer wieder wehmütig gemacht hat nach der Heimat. Zur Zeit habe ich leider keine neue Arbeitsstelle in Sicht. Ich vermisse meine Eltern und meine Kindheit, Dinge zusammen zu unternehmen, einfach regelmässig bei meiner Mutter vorbeischauen zu können, mit ihr spazieren zu können. Ich vermisse meinen Bruder, mit dem ich in meiner Jugend alles zusammen unternommen habe. Ich vermisse viele Orte der Erinnerung. Mit meinem Mann habe ich mich in letzter Zeit auch nicht mehr so gut verstanden und eigentlich schien das schon immer so gewesen zu sein. Unsere finanziellen Probleme spielen da sicher auch mit. Er denkt in vielen Dingen doch ganz anders als ich und mir ist bewusst geworden, dass er sehr selbstsüchtig ist und zuviel von mir verlangt hat. Ich denke oft daran, wie es wäre, wenn ich zurück in die Schweiz könnte und wünschte, ich hätte es getan als meine Kinder jünger waren, denn dann hätten sie sich dort einleben können. Vielleicht wäre mein Mann dann nachgekommen und wir hätten uns dort ein Leben aufbauen können. Ich glaube, er hätte sich dort wohlgefühlt und es wäre einfacher für ihn gewesen, regelmässig nach England zu reisen als umgekehrt für mich. Nun fühlen sich meine Kinder aber Britisch und hätten wahrscheinlich ein wenig Mühe, sich in einem für sie doch fremden Land einzuleben. Ich will meine Familie nicht zerspalten und um der Kinder wegen versuche ich, immer wieder positiv zu denken und dass dies jetzt einfach so ist. Aber dann denke ich wieder, warum darf ich dabei nicht glücklich sein?

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  2. Heimweh ist total doof… Bin gerade bei meiner Oma im Erzgebirg, ich.bin 13 und sehe meine Mama und meine Schwester in 2 Tagewiede… Trotzdem fuehl ich mich schrecklich.. fühl mich einsam und allein gelassen… Und wenn ich daran denke das ich ihnen mit meine weihnachtsgeachenken freude bereite weine ich nur noch mehr weil ich ihr lachen vermisse.. ich weis ichsoll mich nicht so anstellen ich seh sie ja in zwei tagen wieder aber es ist trotzdem total schwer :'(

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  3. Hallo . Ich finde die tips helfen alle bloß eine zeit lang . Ich bin seid 6 jahren von meiner familie weg . Und ich weine fast täglich weil mir meine heimat und meine familie sooo sehr fehlen . So sehr ich mich zusammen reiße kommt es wieder und macht mich krank . Mein mann versteht es leider nicht was mich in einen zwiespalt bringt . Heimweh ist das schlimmste überhaupt .

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      1. Ganz genau so geht es mir auch.
        Zurück gehen ohne Partner – oder hier bleiben und sich am falschen Platz fühlen…

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        1. Mir sind die Tränen gekommen nur bei diesem einen Satz: Zurück gehen ohne Partner – oder hier bleiben und sich am falschen Platz fühlen.

          Ich bin 20 Jahren in die USA gezogen und habe meinen Mann geheiratet. Wir haben 8 Jahre in den USA gewohnt aber immer mit dem Gedanken wieder nach Deutschland zu ziehen. Das wurde dann bestärkt das Thema als unsere zwei Kinder auf die Welt kamen. Dann waren wir endlich (letztes Jahr) in Deutschland, aber mein Mann kam dort gar nicht klar (PTSD) und wird jetzt hier in den USA behandelt. Fazit, wir sind wieder in die USA damit er die Hilfe bekommen kann die er braucht und um auch für seine Familie da sein zu können. Die Rückkehr in die USA macht Sinn in jeder Hinsicht, trotzdem ist mein Herz zerbrochen. Ich vermisse meine Heimat schrecklich und leide sehr darunter das MEIN Lebenstraum zerplatzt ist. Man hinterfragt dann auch die Liebe zum Partner und ob es das wirklich wert ist. Mit 20 hat man das locker alles aufgegeben aber jetzt?! Ich habe einen Vorgeschmack bekommen wie es wäre meine Kinder in Deutschland groß zu ziehen und es gefällt mir so viel besser als in den Staaten. Die Amis spinnen manchmal echt! 🙂

          Wir sind jetzt in einer richtigen Ehekrise weil ich es so auch nicht verstecken kann wie schlecht es mir geht…..wir diskutieren viel darüber und es läuft immer aufs Selbe hinaus: logisch JA, mein Herz sagt aber NEIN

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          1. So geht es mir auch. Ich war auch wieder in meiner Heimat und dann mussten wir wieder zurück. Und wohnen wieder in Norddeutschland.
            Fast geschafft. Das hat aber alles noch schlimmer gemacht weil ich -genau wie du schreibst- auch einen Vorgeschmack bekommen habe
            Ich denk immer zurück. Weiß dass es verkehrt ist. Hätte ich mich einfach weigern sollen?
            Ja Mann oder Heimat. Und mein Mann kann mir da auch nicht helfen. Erst haben wir viel gestritten jetzt guckt er nur noch hilflos. Schlimm ist es

          2. Hallo Anne, als ich dein Kommentar gelesen habe, habe ich mich selbst darin wieder erkannt. Bei uns ist die Situation so authentisch. Ich wünschte ich hätte eine Lösung.

          3. Mir geht es ganz ähnlich wie Dir, Anne, ich denke nun täglich, dass ich doch einen anderen Weg hätte gehen sollen und wenn ich nur meinen Mann nicht getroffen hätte. Ich hätte mir schon vor Jahren gewünscht, dass er eine Arbeitsstelle in meiner Heimat gefunden hätte und wir unsere Kinder dort gross gezogen hätten. Er aber wollte keine Veränderung und jetzt ist mir bewusst, dass er nie sein Leben aufgegeben hätte und ich merke, dass die anfängliche Verliebtheit nicht mehr genügt und ich nur noch zurück will. Leider sind meine Kinder älter und sich jetzt zu trennen, ist auch keine Lösung. Ich war sonst eigentlich immer gerne hier in England, liebe die Menschen und ihre Lebensart aber ich vermisse doch viel zu vieles aus der Schweiz.

        2. Mir geht’s genauso, sind jetzt 13 Jahre im Ausland wo ich die Heimat und Familie nicht mehr sehen konnte – wobei ich gezwungenermassen auch noch sehr eingeschränkt lebe. Mein Heimweh ist mittlerweile so stark das ich schon seit langem fast tagtäglich darüber nachdenke – gehen oder bleiben. Aber bei Mann und Kindern keine leichte Entscheidung …

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  4. Tja, wenn es so einfach wäre…:(. Ich bin seit knapp 3 Jahren aus der Heimat weg und habe da erst begriffen was „Heimatgefühl“ wirklich bedeudet. Ich tue mich leider etwas schwer damit kontakte zu knüpfen, wegen einer sozialen Phobie, die zwar behandelt wurde und mir auch mittlerweile wenig Probleme bereitet aber ein so intensives soziales Netz, wie ich es zu Hause hatte, kann ich hier gar nicht aufbauen. Allein beim Gedanken vielleicht nie mehr zurück zu gehen (wegen Partner, Job etc.) wird mir speiübel und mir kommen die Tränen. Meine Freunde, meine Familie, die sind alle da und ich bin hier und fühle mich so ausgeschlossen. Reisen war auch nie mein Fall…

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  5. Mir hilft das ganze leider auch nicht wirklich. Ich bin in Deutschland geboren und habe zwei Staatsbürgerschaften weil meine Mutter aus den Niederlanden stammt. Wir haben im Haus meiner Großeltern am Meer sehr viel Zeit verbracht schon mein Leben lang. Alle paar Wochen war ich da seit ich mich erinnern kann, hatte dort Freunde und mir ist der Ort so vertraut. Meine ganze Familie, meine Frau und meine Freunde sind in Deutschland. Wir fahren nur noch im Urlaub in das Dorf. Aber jedes Mal wenn ich wieder weg muss zerreißt es mich. Ich blühe dort richtig auf, auch gesundheitlich. Am Tag der Rückreise aber bin ich jedes Mal krank vor Traurigkeit und meine Frau versteht das nicht. Sie glaubt ich übertreibe und sagt, ich hätte doch immer in Deutschland gelebt, niemand würde gerne seinen Urlaub beenden. Aber das ist es nicht. Ich leide so sehr darunter und brauche Wochen um aus meiner Depression zu finden. Und selbst dann belastet mich das unterschwellig noch. Nichts hilft. Wenn sie nur endlich ja sagen würde, würde ich hier alles stehen lassen um endlich Heim zu können.

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    1. Ich habe das gleiche Problem wie du. Ich habe auch zwei Staatsbürgerschaften. Und vermisse meine Heimat genauso wie du deine. Ich bin in Russland geboren und habe neun Jahre da gewohnt. In einer Großstadt. Weißt du es hat mir da sehr gefallen, wirklich. Jetzt wohn ich zwar in Deutschland, und fahre in mein Heimatland nur noch im Urlaub dahin. Doch trotzdem: Wenn dort bin blühe ich richtig auf und mir geht es da bestens. Da hab ich das Gefühl unter meinen Leuten zu sein und meine Sprache zu hören. Da drüben kann ich zu zahlreichen jungen Menschen reden wenn ich will und alles sehen was meine Heimatstadt zu bieten hat. Da drüben fühl ich mich wohl. Doch hier in Deutschland habe ich das Gefühl gefangen zu sein unter Menschen die ich nicht kenne. Ich habe das Gefühl ein Fremder zu sein den die Einheimischen nicht wollen. Und jetzt tut es mir weh bei dem Gedanken nie wieder in der Heimat leben zu können und für immer hier in Deutschland bleiben zu müssen. Und das macht mich krank. Weißt du ich etrage es nicht und würde alles stehen und liegen lassen und nach dort zurückkehren.
      .

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  6. Bei mir ist das bisschen schwierig
    Bin mit 5 Jahren (jetzt bin ich 18)von Stuttgart in das sehr ländliche Rosenheim mit meiner Mutter und ihren Mann gezogen
    Ich besuche meine Familie in Stuttgart meist allein und Vllt. alle 6 Monate für einen Zeitraum von 7 tagen
    Doch der letzt Abschied war für mich schlimmsten
    Des do. öfter ich nach Stuttgart fahre wird mir immer mehr bewusst das das mein zuhause ist
    Seit ich vor einer Woche in Rosenheim angekommen denke ich jeden Tag durchgehend an meine Familie dort und bin einfach nur traurig
    Wie noch nie

    Könnt ihr mir helfen wie ich das am besten löse :/
    Danke in Voraus
    Liebe Grüße
    Marin ☺️

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  7. Heimweh zu haben ist das schlimmste für mich überhaupt. Bin seit drei jahren weg aus Deutschland und es kommt mir vor als ob ich seit 10 Jahren weg bin. Ich vermisse meine alte Umgebung meine Familie meine Freunde…einfach Alles! Trotz Kind und Ehemann fühle ich mich hier unglücklich und einsam. Die Gedanke daran nie wieder da leben zu können bringt mich um und hat mich sehr krank gemacht.
    Werde ich es jemals überwinden?

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    1. Hallo Mina,
      wie weit bist Du denn aus Deutschland? Und geht es Dir in der Zwischenzeit besser?
      Ich hoffe es sehr, denn dieses gräßliche Gefühl übermannt mich gerade und ich weine leider jeden Tag. Ich bin mir total unterlegen und kann mir nicht helfen. Mein Mann versteht mich ein wenig, kann aber auch nichts tun.

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  8. Heimweh ist wirklich das aller schlimmste. Bei uns ist es so: Ich komme aus Süddeutschland. Lebte mit meinem Mann bis letztes Jahr 14 Jahre im Norden. Das Heimweh war nie weg. Doch durch neue Freunde war es auszuhalten und ich habe mich mit dem Leben dort arrangiert. Ja ich muss sagen es ging. und sehr oft war ich Zuhause bei meinen Lieben in Süddeutschland. Und immer wenn wir wieder gefahren sind war es so schrecklich. Meine Eltern da stehen zu sehen. Freunde zurück zu lassen. Dann bekam mein Mann ein Angebot aus Süddeutschland. Zufall. Und aus Geldnot sind wir nach Hause. Am Anfang tat ich mich tatsächlich schwer. Ja, weil auch daheim die Zeit nicht stehen geblieben ist. Und da die Mieten dort so teuer waren, mussten wir von einem Haus in eine Wohnung. Aber nach einiger Zeit fühlte es sich gut an. Die Heimat eben. Wohlig. Warm. Vertraut. Und mein Herz – war wieder ein ganzes Herz. Ich wieder ganz. Und meinen Eltern zuwinken und wissen ich wohne gleich ums Eck. Wow. und es sind einfach die besten Großeltern für meinen Kleinen. Leider hat es mit dem Job nicht funktioniert. Wir mussten wieder zurück. Da ein sehr gutes aus Hamburg kam. Ich dachte, ok, dann muss es so sein. Das schaffst du schon. Immerhin haben wir ja hier auch unsere Freunde. Weiß der Teufel, was mich geritten hat. Ich gehe halt dahin, wo mein Mann hingeht. Scheinbar und das ist mir klar geworden – handeln wir nach Job und Geld. Bzw. eher mein Mann. Aber natürlich auch ich, weil ich nicht einfach mal Nein sage – ich will nicht.
    Und um was geht es noch – um viel Geld? War es der Wink nach einem eigenen Haus und großem Garten.. endlich ein tolles gemeinsames Ziel zu haben?
    Könnte ich doch noch einmal zurück.. Nein ich möchte nicht immer zurück blicken. Aber es tut so weh. Das Heimweh ist so stark wie nie. Und wie Du Mina, bin ich sehr unglücklich und sehr einsam. Trotz Kind, Ehemann und Hund. Ich möchte hier niemanden mehr treffen. Nur noch nach Hause. Und ich glaube auch, es bringt mich um und macht mich krank. Ich schlafe nicht mehr und möchte auch nicht mehr aufwachen. Jeder Tag ist eine Qual. Und ich glaube auch nicht, dass diese Tipps helfen… Wohnt hier vielleicht noch jemand im Norden Deutschlands?

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    1. Hallo Bettina ich bin auch aus Süddeutschland in den Norden gezogen und fühle mich fremd.ich will wieder nach hause

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      1. Ja mir gehtz genauso. Im norden hab ich mich nie so wohl gefühlt wie in süddeutschland.

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      2. Ich auch. Nun weiß ich was Heimat bedeutet. Vor allem das Gefühl,dass ich alleine bin und auch zu hause alles zurück lasse. Hier habe ich privat nur das Gefühl auf mich alleine gestellt zu sein, das Interesse anderer ist sehr oberflächlich. Wie gehst du mit dem Alltag um?

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      3. Hallo Sina,
        Seit 12 Jahren wohnen wir an der Ostsee. Wir sind freiwillig von Süddeutschland dahingezogen. Seitdem ich nicht mehr arbeite (Rente)überkommt mich immer häufiger eine Sehnsucht nach meiner Heimat, die ich vorher nicht kannte. Innere Unruhe, Niedergeschlagenheit, es ist so, als laufe ich neben mir. Die Stadt, die Menschen und Freunde werden leider immer bedeutungsloser.
        Auf einem Klassentreffen in Bayern im November erkannte ich was mit mir los ist. Heimweh!!!!!
        Heimweh war mir bisher nur von Kindern bekannt.

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    2. Ich wohne auch im Norden, seit 2003, mir geht es genau wie dir, ich stammeaus Sachsen und komme was wolle, mein Ziel ist dahin zurück zugehen, ich bin krank vor Heimweh, Gruss, Daniela

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    3. In Deinen Zeilen liebe Isa und auch bei vielen anderen Kommentaren finde ich mich wieder. Als junger Mann wollte ich nach einer Handwerkslehre noch etwas weiterkommen und bin zum Studium nach Berlin gegangen. Anschließend hatte die Suche nach einem passenden Job Priorität. Es verschlug mich nach Niedersachsen. Dort lernte ich meine Frau kennen und wir bekamen 2 Kinder, die dann im Norden aufgewachsen sind. Inzwischen sind beide längst aus dem Haus mit „Norddeutschen Männern“ verheiratet. In Anbetracht dessen und das vielleicht mal Enkel kommen wäre ein Zurückgehen nach Franken eher abwegig. Außerdem schließt dies meine Frau ohnehin kategorisch aus.
      Mein Heimweh nach Franken wird seit 1-2 Jahren immer größer. Manchmal kann ich abends nicht mehr einschlafen. Ich sehne mich so nach dem Dialekt, nach der Lebensart, der krassen und so direkten Ausdrucksweise, dem Essen wie Wurst, Braten, Klöße, Brot, nach dem fränkischen Obst und Gemüsegarten und Vielem mehr, auch die Nähe zum Club fehlt mir, obwohl die so schwach sind. Nun bin ich schon über 30 Jahre im Norden und merke erst so spät, dass ich hier nicht zuhause bin und leide. hab gar keine Lust die Möglichkeiten hier zu nutzen. Was soll ich nur tun?

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      1. Hallo Enrico, leider (oder Gott sei Dank :-)) lese ich Deinen Kommentar erst heute (01/2020) und Du schreibst mir aus der Seele. Ich kam vor etwas über 4 Jahren hierher an die Ostsee und habe echt 4 Jahre nur „Dunkelzeit“ erlebt. Leider habe ich erst jetzt durch einen neuen Job wieder die Gelegenheit, dass ich in diesem Jahr gegen Sommer/Herbst endlich zurück in meine fränkische Heimat Nürnberg gehen kann. Ich bin krank geworden hier oben und leide vor allem unter dieser „emotionalen Arktis“ hier. Ich freue mich aber jetzt schon drauf, wenn ich meinen Christbaum wieder in Nürnberg aufstellen kann – Weihnachten 2020 in der Heimat – ein Fest!

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    4. Hallo Bettina,
      Ich habe leider erst heute Deinen
      Bericht gelesen. Ja auch mir geht es so.
      Ich habe auch dieses schreckliche Heimweh. Ich bin damals 2000 nach Baden Württemberg gezogen, wegen der
      Arbeit. Ja ich habe gutes Geld verdient.
      Mein Mann hat mich damals 2007 verlassen. Also blieb ich alleine hier.
      Meine Heimat Sachsen Anhalt vermisse ich schrecklich. 2017 bin ich dann nach Halle gezogen. Endlich wieder zu Hause dachte ich. Da ich solange weg war, war ich nicht mehr richtig zu Hause.
      Meine beiden Töchter haben mir das Leben schwer gemacht. Plötzlich war ich nicht mehr die gute Mutter.
      Man nörgelt nur an mir rum….
      Keiner wollte mich mehr.
      Also bin ich wieder zurück nach Baden Württemberg in meinen alten Job.
      Ich bin trotzdem traurig. Ich hänge trotzdem an meiner Heimat und heule jeden Tag.
      Ich werde bald 60 und weiss nicht mehr wo ich hingehöre….

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  9. Mir geht es genauso. Ich vermisse so unendlich meine ganze Familie und die Umgebung zuhause. Trotz Kind, Ehemann und Hund. Mein Herz tut so weh. Dieser Seelenschmerz.. kaum auszuhalten. Ich weine hier fast überall einfach los. Es sollte alles gut werden, aber jetzt ist das Heimatgefühl so groß geworden. Ich dachte ich gehöre tatsächlich in den Norden, da ich hier schon gelebt habe. Doch jetzt wünsche ich mich nur noch zurück und dass mein Sohn in meinem Heimatort wieder in die Kita geht und dann zur Schule. Jeden Tag fragt er nach Oma und Opa. Er liebt sie halt genauso wie seinen Papa. Was soll man da tun. Uns trennen 800 km. Leider habe ich das Gefühl, dass es nie nie wieder gut wird. Und während es da eben die Frauen gibt, die das so selbstverständlich wuppen, versage ich hier. Wie geht es Euch in der Zwischenzeit? Habt ihr Lösungen gefunden?

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  10. Ja Heimweh ist das allerschlimmste. Ich bin jetzt dreimal umgezogen. Einmal nach Norddeutschland, dann in meine Heimat zurück und nun wieder nach Norddeutschland. Da es beruflich in meiner Heimat für meinen Mann nicht geklappt hat. Da ich dachte, ich schaffe es schon, da ich den Norden ja kenne, hab ich dem Umzug zugestimmt. Und nun übermannt mich dieses allerschlimmste Gefühl jeden Tag. Jeden Morgen fängt es an. Ja auch trotz Kind, Mann und Hund. Ich fühle mich auch sehr einsam und ich bin sehr unglücklich. Habt ihr denn etwas dagegen tun können?

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  11. ICH GLAUBE MAN ÜBERWINDET ES NIE…….bin eine Ostfriesin und lebe nun schon 17 Jahre in Franken …..Wir haben ein wunderschönes Haus, ich habe liebe Freunde, meinen Mann und meinen Sohn hier bei mir. Oft habe ich eine richtige Wut auf diese Gegend und auf die Mentalität die die Menschen hier an den Tag legen. Mein Mann kann nicht verstehen, das ich Heimweh habe und hilft mir auch nicht wenn ich in wieder mal richtig traurig bin. Er ignoriert es einfach und fährt auch niemals mit mir nach „Hause,, . Ich glaube jemand der das nicht erlebt und lebt, dieses Heimweh, der kann das nicht nach empfinden. Oft frage ich mich wie ich hier weg komme und ob ich einfach meinen Mann und meinen Sohn verlassen sollte damit ich wieder Glücklich sein kann,aber dann frage ich mich wieder, ob ich dann nicht einen Fehler mache und vielleicht dann genau das falsche tun würde…Heimweh ist schrecklich, ich war auch schon sehr krank geworden deswegen.

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    1. Hallo!
      Ich kann dich so gut verstehen!!! Ich bin seit acht Jahren aus dem Norden weg und lebe über einen Abstecher nach BaWü nun seit etwas mehr als zwei Jahren in München. Heimweh wird man wohl nie überwinden. Man kann es verdrängen aber es kommt immer mal wieder. Schlimm ist es immer, wenn man Besuch hatte oder von „zu Hause“ wieder weg fährt. Ich kenne auch dieses „genervt sein“ von den Menschen um einen, dem Dialekt, den Traditionen… ich bin eigentlich immer schnell wieddr zurecht gekommen, habe Freunde gefunden etc. Nur seid ich in München bin, finde ich mich nicht so richtig zurrecht. Die Tage mit Heimweh sind kaum zu ertragen. Ich versuche mich dann abzulenken und zu beschäftigen. Drpber reden kann man auch mit keinem weil es eh alle wissen, man keinem schon wieder auf die Nerven gehen will oder die Leute es einfach nicht nachvollziehen können weil sie es nicht erlebt haben. Und ändern können sie letzendlich auch nichts.

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      1. Bin von NRW…runter nach Bayern gezogen…mir geht’s auch garnicht gut…wie alt bist Du…vielleicht können wir uns ja mal treffen…LG Tanja

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        1. Hallo Tanja,geht es Dir jetzt mit Deinem Heimweh besser?…Wo bist Du denn hin gezogen und wo hast Du vorher gewohnt? glg Irene

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          1. Hallo Dophelia …..und woher kommst Du ?…….wie geht es dir?

          2. Mein Heimweh ist so schlimm das macht mich krank . Bin soweit weg von zuhause. Ich dachte ich schaffe es Deutschland zu verlassen und nach Amerika zu gehen . Aber seid ich in Amerika bin gehts mir garnicht gut

  12. Diese tollen Psycho Tipps-alles Blödsinn,gegen Heimweh hilft nur eines:

    HEIMFAHREN

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  13. Okay danke, ich hab begriffen, dass nur ich alleine mir helfen kann und bin deshalb aus dem Haus raus gegangen und hab mit anderen Leuten gesprochen thx für die Hilfe

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  14. Hey ihr alle,
    Also ich bin 20 und studiere. Also ich bin vor ca. Nem halben Jahr zuhause ausgezogen. War wirklich hart. Die ersten Tage habe ich in meiner WG nur geheult. Aber irgendwann hab ich mich mit meinen Mitbewohnern so gut verstanden, dass ich da gar nicht mehr weg wollte. Als ich wieder zuhause war, habe ich mich sehr gefreut meine Familie wieder zu sehen, aber schnell kam das Heimweh nach meiner WG. Zur Zeit bin ich wieder woanders, hab keine Vorlesungen und bin deswegen ne Zeit lang bei meinen Großeltern.
    Ich vermisse sehr meine WG und der Gedanke, dass bald Semesterferien sind, macht es nicht besser. Ich weiß dass ich nicht viel Zeit in meine WG haben werde. Die Zeit mit meiner WG geht eh viel zu schnell vorbei. 🙁
    Aber deswegen Trübsal blasen? Ich sehe meine Großeltern sehr selten und deswegen sollte ich froh sein, dass ich bei Ihnen bin. Man muss jede Sekunde mit den Menschen genießen, die man liebt. Alles andere wäre dumm. Es geht mir viel besser wenn ich lache und früh bin über das was ich hab, anstatt zu heulen, was mir fehlt, denn damit bekomme ich es auch nicht.

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  15. Es hilft doch alles nichts!!!!

    Ich bin derselben Meinung wie Bernd Flohr: Es hilft ja alles nichts! Um das Problem zu lösen muss man HEIMFAHREN. Studienbedingt war ich eine Zeit lang im Ausland und zudem habe ich einige Praktika im Ausland sowie in Dtl. gemacht, die aber auch relativ weit entfernt von der Heimat waren. Ich bin jedes Wochenende heimgefahren – wenn es die relative Entfernung erlaubt hat – einfach nur, weil der Gedanke weit entfernt von Freunden, Familie und der Umgebung zu sein in der man sich doch wohl fühlt mich sehr traurig und depressiv gemacht hat mit Panikattacken, Essstörungen, Konzentrationsstörungen etc.. Ich habe jeden Abend mit meiner Familie geskyped. Es ist zum verrückt werden, aber ich finde, dass man wegen Heimweh nicht leiden sollte sondern das Problem pragmatisch lösen und angehen sollte indem man eben Heim fährt. Manchmal frage ich mich wieso man sich doch quält, wenn man merkt, dass man für ständiges Reisen und die Entfernung nicht gemacht ist. Menschen leiden, wegen sehr schlimmen Krankheiten wie Krebs etc. und muss man sich nun selbst krank machen? Glaubt mir, ich habe es versucht und es kann mir keiner in diesem Universum sagen, dass ich es nicht versucht und geschafft habe, aber trotzdem habe ich gelitten. Tut euch einen Gefallen und fahrt Heim, denn die Lebenszeit ist begrenzt und es lohnt sich nicht sich krank zu machen und weit weg von dem Ort zu sein, an dem man sich einfach gut fühlt. Ist es das wert? Sich krank zu machen? Sich einsam zu fühlen und depressiv zu werden? Ist es das einem Menschen für Geld oder andere Dinge wert? Ich glaube nicht. Ich habe mir alle Beiträge durchgelesen und gemerkt, dass man sogar nach vielen Jahren noch Heimweh hat und manche sogar regelmäßig sehr stark darunter leiden. Wenn das mit der Zeit bzw. den Jahren nicht vergeht, dann heißt es einfach, dass es nur eine Sache auf der Welt gibt, die den Schmerz lindert – die eigene Heimat.

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      1. Du hast ja recht ……Nur ist das nicht immer einfach so möglich ….Reisekosten, Urlaubsanspruch oder die Versorgung der Kinder ( erst recht dann, wenn sie zu Schule gehen :-(……Ich habe nur 4 Wochen Urlaubsanspruch im Jahr, wenn ich dann noch einen Familienurlaub mit rechne wo es nicht in meine Heimat geht sind es nur noch 2 Wochen…..:-(

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  16. Es hilft wirklich alles nichts. Es wird nie aufhören.
    Ich kann es bändigen, doch es holt mich eben immer wieder ein.
    Mir geht es auch so wie Irene. Ich bekomme auch so eine Wut auf alles. Ich werde richtig bockig und suche die Herzlichkeit im Moment vergebens.
    Ich vermisse es aus dem Fenster die Berge zu sehen. Auch wenn ich das Meer wunderschön finde. Aber das ist es nicht. Es ist so ganz innen drinnen. Die Leere, die eben nur die Heimat füllen kann. Das ist bestimmt unfair gegenüber meinem Mann. Er weiß auch nicht wie er mir helfen soll. Er wird nie mit mir umziehen. Das ist so eine schlimme Vorstellung.
    Und ich denke dann, dass ich einfach wieder in den Schwarzwald ziehe mit meinem Sohn. Und mein Mann und ich uns dann alle zwei Wochen sehen.
    Aber das geht ja auch nicht. Denn ohne Papa..das geht doch auch nicht. Und mein Mann würde ihn auch so vermissen. Das wäre ja purer Egoismus.
    Also bin ich hier. Und harre aus. Und es tut so weh.
    Auch liebe Freunde, die wir hier haben können dieses Gefühl der Einsamkeit nicht vertreiben. Es ist immer da.
    Stefan, bist Du denn wieder in Deine Heimat zurück?
    Ich werde jetzt ersteinmal ein Zugticket nach Hause!! -mein Zuhause-buchen. Ein kleiner Trost.

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    1. Hallo Bettina ,ja ich denke Dir geht es genau so wie mir…..es ist schrecklich und warum tut man sich das eigentlich an ? Eigentlich denke ich, müssten doch unsere Männer das bemerken…. und manchmal frage ich mich warum ignoriert er das?…..Ich würde ihn niemals unglücklich sehen wollen ….Ich denke es ist unsere Angst, Angst das gleiche Gefühl zu haben und damit Leben zu müssen wenn wir gehen und unsere zweite Familie verlieren….. Mein Mann würde niemals mit gehen und mein Sohn der jetzt 18 ist auch nicht mehr,also wäre ich allein ….

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    2. Hallo Bettina,
      ich bin jetzt 11 Jahre in der Schweiz mit Partner, der Schweizer ist.
      Je länger ich hier bin, desto stärker wird mein Heimweh nach dem Schwarzwald. Ich war gestern für einen Tag dort, war u.a. an meinem Lieblingsbaggersee und habe heimatliche Luft geschnuppert.
      Ich habe oft Schlafstörungen, denke dann nur an den Schwarzwald mit dem schönen Elsass gleich nebenan.
      Gestern kam ich ganz froh und ausgeglichen aus der heimat zurück, kaum 12 Stunden später war dieser Erholungseffekt wieder verpufft.
      Und noch was: nach jedem Besuch zuhause wird der Abschied schwerer.

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  17. Ich musste vor ca. 2½ Jahren aus meiner Heimat Franken nach NRW aus gesundheitlichen Gründen ziehn. Meine Familienverhältnisse sind sehr stark zerrüttet und in dem Sinne habe ich nur noch meine jüngere Schwester, die ich als Familie zähle. Heute rief sie an das der, eh schon verschobene Termin in 2 Wochen, wieder net klappt weil sie nicht frei bekommt!
    Ich bin am Erdboden zerstört!! Ich konnte schon nicht am Geburtstag meiner 5-jährigen Nichte, die mein Patenkind ist, dabei sein und das obwohl sie so oft nach mir frägt.
    Mir helfen keine Tipps… ich bin heute völlig ausgerastet und hätte mich fast geschnitten da ich Borderlinerin bin. Ich war heute sogar so verzweifelt das ich in der nahen Kirche gebetet habe, dabei bin ich net wirklich gläubig… Mein Partner tröstet mich zwar, aber er kann seine Familie immer sehn. Wir sind sogar 1x die Woche bei dieser!

    Ich beneide ihn!!! & weiß einfach nicht mehr was ich tun soll!!! Ich hatte schon immer Probleme mit Heimweh! Mind. alle 2 Monate habe ich es! :'(

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  18. Ich habe mir alles durchgelesen und fühle mit jedem mit, der sein Heimweh beschreibt.
    Bin selbst vor 3,5 Jahren von Franken nach München gezogen. Diese Distanz ist nicht sehr groß, trotzdem geht es mir auch immer schlecht, wenn ich in München in meiner Wohnung ankomme. Spätestens nach 2 Tagen spüre ich richtig, wie ich körperlich verkrampfe. Zudem leide ich an Neurodermitis, die dann auch immer schlimmer wird.
    Ich habe in der Zeit, in der ich in München bin, tolle Freunde gefunden, aber irgendwie fühle ich mich auch unter diesen einsam. Auch auf Parties, wo man nur von Menschen umgeben ist und man sich eigentlich überhaupt nicht alleine fühlen müsste, fühle ich mich einsam. Vielleicht auch, weil ich mit diesen Menschen noch nicht sooo lange verbunden bin, wie zu langjährigen Freunden aus der Heimat.
    Ich für mich habe auch noch nicht raus gefunden, wie man am besten damit umgeht.
    Da ich aus Jobgründen in München bin, ist es für mich auch schwer, alles wieder hinzuschmeißen. Aber es beruhigt mich etwas, dass es anderen auch so geht.
    Oft habe ich mich schon gefragt, ob ich nicht einfach zu sensibel bin, denn andere
    schaffen das ja auch. Dann werde ich immer ganz schnell sauer auf mich selbst, weil ich es nicht schaffe, wie ich es gerne würde.
    Um eines bin ich aber dennoch froh: Es gibt Menschen in meiner Heimat, die diese Gefühle in mir auslösen! Heisst, ich bin froh solche Menschen überhaupt zu haben!
    Denn das hat nicht jeder. Das hilft zwar im schlechtesten Moment auch nicht, aber ich versuche mich dadurch immer wieder zu motivieren, eben NICHT alles hinzuschmeißen.
    Kopf hoch an alle da draußen! Ihr seid nicht allein mit diesem Problem!

    LG

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  19. Ich kann nur sagen, ich bin froh, eure Kommentare gelesen zu haben. Ich bin froh zu hören, dass es anderen auch so geht. Niemand ausser denen, die auch darunter leiden können nachvollziehen, wie weh es wirklich tut. Ich habe viel Schlimmes in meinem Leben erlebt, aber das Heimweh ist etwas, das ich nicht heilen kann. 🙁 Es hat mich krank gemacht. Richtig krank. Diverse Allergien, Rheuma, Autoimmunerkrankung. Ich glaube das Heimweh lässt sich nur heilen, in dem man nach Hause zurück kehrt. Richtig Stefan! Aber was tun, wenn man alt und krank geworden ist und einen niemand mehr in der Heimat willkommen heisst? Ich bin als Kind aus meiner Heimat heraus gerissen worden und ins Ausland verfrachtet worden, weil meine Eltern sich scheiden liessen. 43 Jahre ist das jetzt her.
    Und obwohl da niemand mehr ist, der mich mit offenen Armen empfangen würde, die Liebe zu meiner Heimat ist immer noch. Es ist wie etwas das ich in mir habe und nie leben konnte. 🙁 Es ist wie eine nicht gelebte Identität. Die Unterdrückung der Ur-Energie/Bestimmung. Zu Hause war ich immer in meiner Energie. Da fiel etwas von mir ab, das nicht zu mir gehörte und ich war einfach nur noch ich …

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  20. Hi,
    Also ich kann das alles sehr gut verstehen und ich bin auch der Meinung, dass es einfach unglaublich schmerzt getrennt von allem Vertrautem zu sein…
    Ich bin jetzt etwas mehr als eine Woche in Frankreich mit einer Freundin die mir auch sehr viel bedeutet, aber es ist eben nicht mein Zuhause.
    Ich weiß das es vielleicht lächerlich erscheint grade mal eine Woche denkt man ist ja nicht viel und an die von euch die schon Jahre von ihrem Zuhause getrennt sind kann ich nur mein größtes Beileid aussprechen, da für mich schon diese Woche zu viel ist…
    Ich werde in 5 Tagen nach Hause fliegen, aber ich habe das Gefühl ich halte es keine weitere Minute hier aus und ich sehne mich nach Samstag!
    Das einzige was einem Kraft in der Ferne geben kann ist meiner Meinung nach Gott (ich bin gläubig).
    Ich würde allen empfehlen mal mit Gitt darüber zu sprechen, denn egal wie unwahrscheinlich das erschienen mag, er vollbringt jeden Tag Unglaubliches und er hat mir hier schon sehr geholfen 🙂
    Ich bin mir sicher das es jedem einzelnen helfen wird wenn er Jesus in sein Leben lässt !
    LG

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  21. Wenn ich die ganzen Kommentare lese dann bin ich echt froh nicht die einzige zu sein! Ich bin 19, habe auf Grund einer schlechten Erfahrung in der Kindheit auch schreckliches Heimweh und leide sehr darunter. Studieren kann ich zum Glück in meiner Heimatstadt (da gibt es mein Wunschstudium) und ich kann zuhause bleiben. Trotzdem habe ich oft Angst in der Zukunft nicht hier bleiben zu können. Alleine irgendwo anders hinziehen zu müssen ist mein persönlicher Albtraum. In meiner Jugend war ich ab und zu auch ohne meine Eltern im Urlaub. Mal war es besser, mal schlimmer. So gerne würde ich mit Freunden wegfahren aber ich traue mich nicht. Mittlerweile stehe ich dazu noch zuhause zu wohnen. Ich bin einfach nicht dafür gemacht ein Jahr im Ausland zu verbringen oder ähnliches. Trotzdem ist es mir echt peinlich…. Viele denken ich sei ein Mama Kind- dabei gehe ich genauso gerne weg wie andere und habe genauso kleine Krisen mit meiner Familie wie die meisten in meinem Alter 😉 ich persönlich sehe einfach auch keinen Grund hier wegzugehen. Wozu? Ich habe hier alles! Solange ich die Möglichkeit habe in meiner Heimatstadt zu bleiben werde ich das also tun. Ich hoffe dass alle von euch die momentan leiden müssen das nötige Durchhaltevermögen auftreiben können!
    Ganz liebe Grüße!!

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  22. Hallo ihr Lieben!
    Ich bin 18 Jahre alt und vor grade einmal 4 Tagen aus der Heimat weggezogen, weil ich nur mehrere Stunden von der Heimat entfernt einen Studienplatz gekriegt habe. Wahrscheinlich ist es albern sich nach so kurzer Zeit schon so in sein Heimweh reinzusteigern, aber ich fühle mich so niedergeschlagen und einsam. Jedes Mal, wenn mir aufs neue klar wird, dass das hier kein kurzer Urlaub ist und ich wahrscheinlich mehrere Jahre lang nur selten bei meiner Familie sein kann, macht es mich einfach fertig… Ich hoffe, dass es besser wird, sobald ich hier mehr Leute kennengelernt habe, aber nach eurer Erfahrung nach zu urteilen, wird die Sehnsucht nach meinen Liebsten wohl nicht mehr weggehen…

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  23. Hallo!
    Ich studiere seit 5 Jahren Medizin 3000 km weit weg von Zuhause. Ich bin dankbar für die Chance, fühle mich aber einfach nur allein und traurig. Das Heimweh hört nie auf. Alle 6 Monate für ein paar Tage zuhause zu sein ist wie eine Rettungsring an den man sich das ganze Jahr über klammert. Fremde Kultur, schrecklich unfreundliche Menschen die dich genau spüren lassen, dass sie von dir- als Deutsche- nichts halten. Schwere Prüfungen, auf einer Sprache die nicht deine ist, keine Flugverbindung und die Aussicht darauf noch ein weiteres Jahr hier zu verbringen sind unfassbar schrecklich, bringen schlaflose Nächte und am liebsten würde man einfach alles hinwerfen. Aber manchmal hilft nur Augen zu und durch.

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  24. Ja Heimweh ist echt schlimm. Es ist ein gefühl als würde es einen innerlich zerreissen.Ich bin nun seit 3 Monaten in Norddeutschland. Ich habe hier noch keinen Anschluss gefunden.jeden Tag überlege ich ob ich nicht wieder nach süddeutschland zurückgehen soll. Die Gegend ist zwar schön hier aber man fühlt sich hier einfach nicht heimisch..

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    1. Hallo Sina, bist du weit im Norden? Ich wohne zwischen Hamburg und Kiel. Und meine Heimat ist auch Süddeutschland/ Freiburg.

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  25. Hi, ich bin 18 Jahre alt und sollte eigentlich für ein Jahr nach Belarus (Weißrussland) gehen. Ich bin jetzt seit fünf Wochen hier und habe schon jetzt beschlossen, es auf ein halbes Jahr zu verkürzen. Aber auch diese Aussicht macht mich krank. Es ist das erste Mal, dass ich so lange von daheim weg bin und habe seit ich hier bin ungelogen jeden Tag geheult. Und zwar so schlimm wie noch nie… Und ich frage mich jeden Tag, warum ich mir das überhaupt antue, wenn ich jetzt genauso gut bei meiner Familie und Freunden in Deutschland sein könnte. Ich komme mit der Art der Leute hier überhaupt nicht klar, leide an Kopfweh, Übelkeit und Appetitlosigkeit. Hört das irgendwann wieder auf? Hilfe!

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    1. Hallo Sina,
      da sind wir nun wohl Küstenkinder. Und vermissen die Berge und die Wärme !? Vor allem die Familie.
      Obwohl ich mir nun sage, unsere Kinder haben den größten Sandspielplatz am Meer.
      Bist du noch in der Nähe von Flensburg?
      Auch wenn es wirklich schlimm ist, es tut gut zu wissen, dass man nicht allein ist.

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  26. Hallo,

    Die Beiträge sind wertvoll und geben einem das Gefühl nicht alleine zu sein mit diesem Zustand “ Heimweh“. Seid ihr auch der Meinung dass die Distanz uninteressant ist? Ich bin mit meinem Freund vor 1 1/2 Jahren von Stgt nach HD gezogen und fast jeden Tag überkommt mich das Gefühl hier nicht her zu gehören. Es fällt mir schwer außerhalb der Arbeit Kontakte zu knüpfen und zu halten, bei der Arbeit selbst sind es leider nur oberflächlicheBekanntschaften. Mein Freund versteht mich und wäre auch bereit eines Tages mit mit „zurück“ zu gehen…aber natürlich nehme ich auch Rücksicht und sage mir dass es eben noch ein bisschen dauert, trotz alle dem würde ich gerne mehr im hier und jetzt sein und nicht ständig grübeln und traurig sein. Jedoch reicht eine Nachricht oder ein Video meines Patenkindes um mich aus der Bahn zu werfen. Gerade wenn es mal wieder fragt wann ich wieder komme, könnte ich auf der Stelle weinen. Manchmal ist es einfach unerträglich..durch den Beruf bin ich jedes zweite Wochenende quasi gezwungen in HDnzu bleiben

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    1. Liebe Flower,
      mir geht’s ähnlich, ich wohne seit 10 Jahren in der Nähe von HD, 100 km von zu Hause weg (BAD); ich bin damals der Liebe wegen hergezogen. Mein Mann ist beruflich an hier gebunden. Immer wieder überkommt mich Heimweh, und ich kann gar nicht richtig sagen, woran es liegt. Ich bin hier sowohl durch den Beruf als auch durch die Kinder sozial prima eingebunden, mag auch den Ort mit seinen Hügeln und Wäldern und liebe unser Haus, aber immer wieder empfinde ich diese Sehnsucht nach der Heimat, und zwar nach etwas, das ich gerne „Äther“ nenne und das ich hier in der Gegend nicht finde. Und jedes Mal, wenn ich runter fahre in meine Heimat, wird das Heimweh NOCH schlimmer. Ich bewege mich dort ganz anders. Hier hat jemand mal geschrieben, sie sei in der neuen „Heimat“ nicht in ihrer Urenergie. Auch wenn das esoterisch anmutet, kann ich sehr gut nachvollziehen, was sie damit meint. Ich habe mich inzwischen halbwegs damit abgefunden, dass es eben so ist und tröste mich mit dem Gedanken, dass es ein Geschenk ist, überhaupt eine solche Heimat erfahren zu haben und dass wir, wenn die Kinder aus dem Haus und mein Mann pensioniert ist (frühestens in 10 Jahren), ja dann doch mal endlich wieder hinziehen können. Natürlich ist es nur die zweitbeste Option, aber auf der anderen Seite gibt es hier tatsächlich auch gute Seiten und auf die muss ich mich konzentrieren. HD selbst besuche ich so selten es geht, ich fühle mich dort ziemlich verloren, empfinde die Leute in der Stadt oft als unfreundlich und bleibe daher lieber in meinem kleinen Ort vor den Toren. HD ist zwar eine schöne Stadt, aber stresst mich irgendwie jedes Mal und gibt mir kein bisschen das, was mir meine Heimatstadt gibt. Stadtbummeln mach ich dann z.B. lieber dort, auch wenn es selten ist. 100 km sind zwar nicht die Welt, aber der Alltag hat uns hie schon fest im Griff. Ich wünsche dir, dass du auch einen Modus Vivendi findest – und wenn es gar nicht mehr geht, fahr so oft heim wie es geht. Wer weiß, wofür die Wege gut sind, die wir begehen, auch wenn sie von zu Hause weg führen oder Umwege sind.

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      1. P.S.: Was mir übrigens ein bisschen hilft, ist diese „Du bist ein echter xy, wenn…“-Gruppe bei Facebook (das gibt es ganz bestimmt auch für Stuttgart, vielleicht bist du ja schon in der Gruppe). Da seh ich dann täglich Beiträge aus meiner Heimatstadt und viele Bilder und was halt grad so los ist, sodass ich ein bisschen das Gefühl habe, dadurch mitten drin zu sein.

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  27. Update: Bin nun schon 1 Monat hier und muss sagen, dass es teilweise etwas besser geworden ist, mich zwischendurch aber immer noch Momente der Verzweiflung überkommen.. Und immer noch will ich einfach nur hier weg!

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  28. Ich muss sagen, es tut mir sehr gut, zu wissen, dass ich mit diesen Gefühlen nicht alleine bin. So viele, von den Leuten, die ich hier kennengelernt habe und die auch hunderte Kilometer von zu Hause weg sind, sagen, dass sie super zufrieden sind und gar kein Heimweh haben. Ob das immer die Wahrheit ist, weiß ich nicht, aber es verunsichert mich doch immer zusätzlich, so dass ich mich dann frage: was stimmt nicht mit mir?

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  29. Hallo..es ist irgendwie beruhigend und doch traurig zu sehen dass es vielen so schlecht geht wegen Heimweh. .Ich bin 2014 zu meinem englischen Partner nach England gezogen, mit ihm läuft es gut,wir haben jetzt auch einen einjährigen Sohn, aber ich finde es furchtbar da…es geht mir wirklich nicht gut und immer wenn ich Deutschland besuche und dann nach England zurück fliegen muss bricht für mich eine Welt zusammen. ..mir tut auch mein Partner leid,er meinte schon er fühlt sich schuldig weil ich ja wegen ihm bzw weil er in England lebt so leide. .leider hat er auch einen Sohn der zwar erwachsen(21 Jahre) aber nicht wirklich selbstständig ist, er wohnt noch bei uns und ist noch von seinem Vater abhängig. D.h.selbst wenn mein Partner wollte könnte er nicht mit nach Deutschland ziehen..Ich habe ihm schon gesagt, ewig möchte ich nicht in England leben,dafür hatte er auch Verständnis..In England wird mit 5Jahren eingeschult, ich schau wie lange ich es noch aushalte. .zur Not muss ich halt bevor mein Sohn das Deutsche Schulalter erreicht nach Deutschland zurückkehren…aber ob mein Partner dann mitkommt. ..Und ob ich es so lange aushalte 🙁

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  30. Das hat mir auch richtig gut getan. Ich leide seit einer Woche, nachdem ich erfahren habe, das München total eingeschneit ist, also wie in meiner Kindheit, an solch starkem Heimweh, dass es mich auch richtig innerlich zerreißt und ich unendlich weine. Bei mir war es noch verrückter, das Gefühl hat mich so übermannt, dass ich trotz Weihnachtsferien es nicht geschafft habe meine Kinder einzupacken- mein Mann wollte nicht mit- und einfach loszufahren. Ich hab mir einreden wollen, dass ich endlich mal Ferien „zu Hause in NRW“ verbringen sollte, anstatt wieder nach Hause loszufahren. Das empfinde ich gerade als noch schlimmer- ich hätte ja ein paar Tage fahren können. Aber die depressive Stimmung hat mich wie ein Schlag überkommen, als ich eine verschneite Winterlandschaft im Internet gesehen habe. Danach wurde ich fast panisch und habe zu vehement gesagt, dass ich gerne in den Schnee möchte, Skifahren, etc. zu dem Zeitpunkt war mir gar nicht so klar, dass ich einfach richtig tief an Heimweh litt. Es war nicht das Skifahren, ich wollte einfach das schöne Gefühl von damals wieder erleben, Schneemann bauen, einfach da sein und lachen. Es tut sooo weh. Aber keiner hat mich verstanden, meine Kinder wollten nicht Skifahren und so war alle Energie gegen mich…dann fahr doch alleine…aber ich will nicht alleine fahren! Ich bin beruflich schon immer so viel alleine unterwegs, dass ich nicht auch noch in den Schulferien von der Familie weg sein wollte. AAAAH es zerreisst mich innerlich, genau so wie ihr alle es beschreibt, Weinkrämpfe, finde kein Schlaf…Positiv erlebe ich gerade, dass ich endlich einen Namen für das Gefühl habe, denn es geht mir schon länger nicht sehr gut und ich konnte es nicht ganz zuordnen…zu mindestens was ich gerade erlebe – ist genau das was ihr alle beschreibt. Das schlimmste ist, dass die Familie es nicht wirklich versteht und ich damit noch einsamer mich fühle und auch kein Ausweg sehe. Ich bin beruflich hier fest verankert und die Haupternährerin….

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  31. Vermutlich werde ich nun auch nur das schreiben, was viele vor mir geschrieben haben, dennoch tue ich es, denn wenn ich die Kommentare hier lese, weiß ich das ich nicht die einzige bin die dieses Gefühl hat und das es Verständnis gibt.

    Ich weiß noch genau, wie ich mit 17 am 17.11.2007 morgens um 6 Uhr mich von meiner Mutter verabschiedet habe und sie seit Jahren das erste mal tränen in den Augen hatte. Ich weiß nicht warum ich in diesem Moment nicht zurück gegangen bin, aber ich kann es nicht ändern. Ich war auf dem weg zum Bahnhof um 10 Std in mein neues leben zu fahren. Ich bin aus dem Südwesten in den Norden….

    Es ist also mein 10. Jahr hier in dieser für mich immer noch völlig fremden Stadt. Ich lebe heute in einer Beziehung, welche kurz vor dem 4 Jährigen steht, habe eine Tochter welche hier zur Schule geht und mache meine Ausbilung. Man müsste meinen es läuft alles perfekt, aber Glücklich bin ich schon lange nicht mehr. In manch schönen Momenten, geht es mir gut, das steht außer frage, aber passiert immer öfter, das es mich von innen zerreißt. Ihr kennt es wahrscheinlich selbst das Gefühl im Bauch und in der Brust.

    Es tut irgendwie weh und ist kaum zu beschreiben wie es weh tut. Ich kann an nichts anderes denken als an zu Hause. Hänge nahe zu jede Minuten an Erinnerungen und an der Vorstellung was wäre gewesen wenn? Wie wäre es wenn ich nun zu Hause wäre?

    Noch schlimmer ist das Gefühl wenn ich mir vorwürfe mache und zu tiefst bereue nicht mehr zu Hause zu sein.

    Die Angst wieder nicht sofort da sein zu können, wenn mein Vater wieder im Krankenhaus liegt, wie es letztes Jahr der Fall war. Als die Nachricht kam, das er seinen 2. Herzinfarkt hatte. Natürlich war ich direkt hin gefahren und es schien alles okay. Und als ich zurück musste und dann auch war, erfuhr ich das er nochmal operiert wurde und zurück geholt werden musste. Dieses Gefühl, diese Selbstvorwürfe, das wünsche ich niemanden.

    Aber nun sitzte ich hier, stecke fest in dieser Situation und kenne keinen Ausweg. Ich werde meine Beziehung nicht aufgeben um heim zu kehren und ich könnte von meinem Freund niemals verlangen sich zu entscheiden oder vor allem den selben Fehler zu machen, welchen ich gemacht habe. Egal wie oft ich leise weine und wie sehr es weh tut, rede ich mir ein stark sein zu müssen. Ich habe es mir ja schließlich so ausgesucht.

    Natürlich weiß mein Freund auch wenn ich Heimweh habe oder sagen wir mal, er merkt es. Er sagt auch er versteht es, aber er ist natürlich dann auch traurig oder macht sich Gedanken. Er sagt dann auch, das er ja versucht was er kann, das wir ein schönes leben haben und zweifelt an sich selbst, ob er es mir nicht recht machen kann, was nicht so ist. Es ist nur egal was er tut, es wird nie zu Hause sein.

    Dann kommen aber auch so Dinge wie:“ Dann musst du zurück gehen, wenn du nur da Glücklich sein kannst“, was mir eigentlich nur wieder zeigt, das er es nicht versteht, nicht wirklich und ich bin ihm deswegen auch nicht böse, aber es ändert die Situation nicht und es ändert nichts daran wie es mir geht und in meiner Zukunft gehen wird.

    Wenn mich jemals jemand um Rat fragen wird, wenn er seine Heimat verlassen möchte, wenn noch Familie und Freunde vorhanden sind, würde ich immer davon abraten und erzählen, das es mein größter Fehler war…..

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  32. Ja, auch ich habe scgreckliches Heimweh. Bin vor 3Monaten nach Bayern gezogen, wegen einem Mann, 250 km von der Heimat entfernt. Ich bin nur noch traurig und es wird immer schlimmer. Ich vermisse meine erwachsenen Kinder, meinen Exmann, meine Eltern, einfach alle. Ich bin sehr naturverbunden und kenne jede Ecke in meiner Heimat. Ich gehe wieder zurück, auch wenn ich meinen derzeitigen Partner verliere, es zerreißt mich sonst innerlich. Ich kann nur jeden raten, der so leidet wie ich (Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, nah am Waaser bauen) geht wieder heim.

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  33. Liebe Anja,
    Ich beneide dich total, dass du den Mut hast, deine Beziehung aufzugeben und wieder nach Hause gehst. Ich wünschte, dass würde ich mich auch trauen, aber ich habe einfach Ansgt schließlich in der Heimat nicht glücklicher zu sein als ich es jetzt bin. Wünsche dir alles Gute!

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    1. Liebe Anja, liebe Laureen,

      meine Geschichte hier zu schreiben würde ausufern!!
      Habe alle Kommentare gelesen. Vieles hat mich berührt. Ich möchte jedem raten wieder in die Heimat zu gehen. Das Leben könnte evtl. so kurz sein, dass wir viele schöne Momente dort verpassen. Ein Partner soll nicht vor den eigenen Bedürfnissen und Gefühlen stehen. Ein Mann verabschiedet sich auch oft von heute auf morgen von uns wegen einer neuen Frau – weil er angeblich ein besseres Gefühl hat. Was bringt uns die jahrelange Opferhaltung, ausharren………Thema Beruf und Geld: Weniger ist mehr! Gute Gefühle vor Materie!!

      LG Anne

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  34. Leute, zu meinen Lieben gehört auch mein Freund/Mann. Klar, ich liebe meine Familie und Freunde über alles. Ich vermisse sie schrecklich, aber man kann nicht immer auf den Schoß seiner Eltern sitzen und heulen. Heimweh ist schrecklich und schmerzhaft, aber ich habe es wirklich gut in den Griff bekommen. Ich fahre einmal im Monat runter, telefoniere einmal die Woche mit meinen Liebsten. So bleibe ich immer über alles informiert und habe nie den Anschluss verloren. Auch als ich zuhause gewohnt habe, habe ich nicht jede Woche meine Freunde gesehen auch nicht alle zwei Wochen. Ich glaube die Flexibilität fehlt vielen und es einfach zu können wenn man will. Ich greife einfach zum Telefon und rufe an. Es liegt an einem selber wie man sein Heimweh gestaltet. Ich habe hier auch tolle Kontake und verbringe Zeit mit meinen neuen Freunden. Sich zu verkrichen bringt nichts und Mal ehrlich, wenn man sich wieder sieht es sooo schön und aufregend und noch viel schöner als sonst.

    LG Kiki

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  35. Ich bin gerade mal eine Woche in Deutschland,da kann man vermutlich nicht viel darüber sagen.Ich bin von Österreich dort hingezogen.Ich liebe meinen Freund über alles und bin gerne mit ihm zusammen,doch habe ich jeden Tag schreckliches Heimweh nach meiner Familie und meinen geliebten Katzen :´(.
    Ich bin auch hier nach Karlsruhe gezogen um beruflich besser eine Chance zu haben.Hier fühl ich mich aber so fremd
    Skypen ist auch nur ein schwacher Trost.Ich kann nur hoffen das es besser wird.

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  36. Was ist wenn es einem erst im Alter erwischt. Obwohl die entfernung nur 20 Kilometer beträgt. Man aber gerne bei Eltern und Familie des Mannes sein würde um sie auch zu Fuss besuchen möchte. Die Kinder sind groß.

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  37. Danke, für die vielen Kommentare. Ich kann mich in vielen gut wiederfinden und das tut gut. Deswegen versuche ich jetzt auch etwas weiterzugeben.

    Ich wohne seit über 20 Jahren nicht mehr zu Hause sondern etwa 200 km entfernt und habe vor etwa zwei Jahren entdeckt, dass ich an wachsendem Heimweh leide. Ich habe Angst zu sterben. Ich frage mich manchmal, wo ich dann wohl begraben werde und ich möchte hier nicht begraben sein. Es ist für mich unangenehm, mir das vorzustellen, hier auf einem Friedhof zu liegen, wo mich nicht mehr Menschen wirklich kennen als mein Mann und meine Kinder. Ich fühle mich nicht heimisch.

    Ich möchte mich mir nah fühlen. Das ist so eine innere Nähe, die ich aus Kindertagen sehr gut kenne. Das habe ich herausgefunden. Das kann ich auch hier kurz spüren. Ich habe aber die Hoffnung es in der alten Heimat öfter zu spüren. Ich weiß nicht, ob ich es wirklich machen werde, ich suche aber im Moment nach einer Arbeitsstelle in meinem Heimatort und dann werde ich vielleicht ohne meinen Mann umziehen. Ich brauche dieses Gefühl und vielleicht auch noch andere, die ich noch nicht so gut beschreiben kann.

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    1. Hallo, ich kann das, was Du schreibst, sehr gut nachempfinden. Bei mir kam das extreme Heimweh auch erst im Alter. Ich lebe jetzt seit 33 Jahren in Berlin und fühle mich in keinster Weise heimisch. Ich komme mir fremd vor, egal wo ich bin oder was ich mache. Ich bin mit den Gedanken nur in meiner Heimat in Thüringen. Bin eigentlich nur wegen meines Jobs hier geblieben, der mir auch Spaß macht. Aber sobald ich „zu Hause“ bin, beschäftigt mich nur eins: wie schön wäre es, wenn ich in meiner Heimatstadt wäre und meine Familie, Freunde und Bekannte um mich hätte. Ich komme aus einer sehr schönen Kleinstadt, da ist alles gemütlicher, schöner und nicht so anonym wie in einer Großstadt. Damals war ich jung und habe nicht darüber nachgedacht, aber jetzt beschäftigt mich das ständig. Ich kann kaum noch schlafen und überhaupt nicht mehr abschalten. Mein Mann hat dafür allerdings kein Verständnis. Er fühlt sich auch nicht wohl in Thüringen (ist eben ein „Großstädter“). Das macht die ganze Sache noch viel schlimmer. Ich weiß auch, dass es kein zurück gibt, denn ich müsste mich scheiden lassen, meinen Job aufgeben, den ich seit 27 Jahren habe und meinen Sohn zurück lassen. Er steht zwar auf eigenen Beinen, aber aufgrund der Entfernung (300 km) sieht man sich dann nur selten. Ich weiß nicht, ob ich dann glücklicher wäre. Also quäle ich mich jeden Tag und jede Nacht aufs Neue und hoffe auf bessere Zeiten.
      Hast Du schon eine Arbeit in Deiner Heimat gefunden?

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  38. Ich lebe im 11. Jahr im Ausland. Über 4000 km von der Heimat entfernt.
    Fremde kultur, Fremde sprache, Fremdes essen.
    An all das habe ich mich gewöhnen können.
    Nur die Menschen Sind so anders, ihr verständnis …
    Ich Leide schrecklich.
    Hatte bereits 2 Nervenzusammenbrüche (bis Zur paranoia und verfolgungswahn)
    Mein Mann lebt mit uns auch noch ein sehr zurück gezogenes Leben – nur im Haus, fast sozial isoliert.
    Auch kann ich nicht einfach mal raus gehen …
    Leider habe ich all die Jahre scheuklappen aufgesetzt und Mein Leben als von gott gegebenes schicksal versucht zu akzeptieren.
    Mir geht Es aber immer schlechter.
    In Mein Heimatland lässt Mein Mann Mich aber nicht reisen – nur Wenn wir uns trennen.
    Jedoch habe ich hier 6 kinder, vielleicht auch so viele Weil ich Mir hier meine „Eigene“ familie schaffen wollte vor Lauter einsamkeit.

    Mittlerweile bin ich seelisch so krank das ich jeden tag sehr viel am Weinen bin.
    Vor Meinen kindern kann ich Es nicht verbergen.
    Leider Hab ich manchmal auch das gefühl das sie gar nicht meine eigenen sind- einfach Weil schwiegereltern die im gleichen Haus wohnen auch so viel einfluss auf sie haben.
    Mein Mann hat zudem noch eine neue Partnerin.
    Ich bin am ende Meiner kräfte, kann kaum noch lachen, zwinge mich immer dazu Allein wegen der kinder.
    Mein jüngster ist erst 10 monate alt …
    Ich bin dabei zu zerbrechen,
    Und nah daran meine kinder zu verlassen weil ich vor seelischer und körperlicher erschöpfung nicht mehr kann …

    Antworten

    1. Hallo Mala,

      das klingt alles wirklich furchtbar traurig!
      Wie geht es dir aktuell??
      Ich möchte nicht grausam klingen, aber wenn du zerbrichst und krank bist, hilft es deinen Kindern nicht. Sie merken sehr wohl, wie du auch schreibst, das es dir nicht gut geht. Leider ist es dann oft so, das sie sich von dir zurück ziehen und sich an andere wenden. Nicht mal aus böser Absicht …
      Dein Mann hat eine neue Partnerin? Seid ihr denn getrennt??

      Fühl dich gedrückt,
      Kathi

      Antworten

  39. Ich finde Heimweh gehört zu den trautigensten Dingen die man fühlen kann. Ich bin jetzt 17 und ziehe nächste Jahr wegen Ausbildung aus und einerseits freut man sich aber auf der anderen Seite is man mega traurig seine Familie und Umgebung hinter sich zu lassen. Ich kann nur Wochenende meine Familie besuchen da der Weg unter Woche und wegen lange Arbeitszeiten zu umständlich ist. Aber man kommt damit klar es dauert aber man übersteht es Alles nur eine Gewohnheitssache. LG

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  40. war grad im Urlaub, 3 nächte geplant, nach 2 wieder hab, seit ich 19 bin hab ich Heimweh, jetzt bin ich 33. hab grad Psychotherapie hinter mir. leider nichts gebracht offentsichtlich und meine homepathischen Medikamente helfen auch nicht. hat wer einen tipp?

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  41. ich komme aus Bremen und wohne seit einem Jahr in Berlin.
    mir fehlt meine Heimat auch sehr!
    es macht mich krank, diese Stadt macht mich krank

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    1. Hallo Daniel,

      ich bin auch aus einer kleineren Stadt nach Berlin gezogen, vor nicht mal 2 Monaten. Hatte es selbst entschieden (Jobwechsel musste sein: wohin?), aber eigentlich geht es mir schon schlecht, seit ich hier Wohnung gesucht habe. Meine Gegend („Kiez“) gefällt mir auch nicht.

      Wie geht es dir jetzt? Was machst du, um das Heimweh in Schach zu halten?

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  42. Hallo ihr lieben bin erst vor drei Wochen umgezogen , Gar nicht soweit Von der Nähe in Stuttgart nach Schwäbisch Hall. Trotz allem hab ich wahnsinnig Heimweh ich weiß es ich noch ne kurze Zeit aber irgendwie komme ich gar nicht so recht. Wir haben wunderschönes Zu Hause tolle Familie… Ist vielleicht jemand da in Schwäbisch Hall war auch aus der Nähe kommt oder was ich einfach nur treffen möchte um neue Freunde zu finden
    Lieben Gruß Lenka

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  43. Hallo ihr lieben bin erst vor drei Wochen umgezogen , Gar nicht soweit Von der Nähe in Stuttgart nach Schwäbisch Hall. Trotz allem hab ich wahnsinnig Heimweh ich weiß es ich noch ne kurze Zeit aber irgendwie komme ich gar nicht so recht. Wir haben wunderschönes Zu Hause tolle Familie… Ist vielleicht jemand da in Schwäbisch Hall war auch aus der Nähe kommt oder was ich einfach nur treffen möchte um neue Freunde zu finden
    Lieben Gruß Lenka

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  44. Hallo Leidensgenossen,

    diese Beiträge haben mir meine Augen geöffnet, obwohl ich es eigentlich unterbewusst schon wusste. Seit zwei Wochen leide ich unter Depression, Angst, kann kaum noch essen. Versuche mich viel abzulenken aber sobald ich wieder zur Ruhe komme, geht es mir ganz schnell schlecht. Bin seit dieser Woche in psychologischer Behandlung und nehme jetzt auch Mittel gegen Depressionen und Angst, die aber noch nicht helfen. Erstaunlicher Weise ist mir diese Woche sehr stark aufgefallen das ich, sofern ich bei meinen Eltern zu Hause bin, nach kurzer Zeit viel besser fühle. Vor einem Dreiviertel Jahr habe ich meinen Freund kennengelernt und wohne schon zu gut wie bei ihm. Er sagt mir auch oft ich solle meine eigene Wohnung kündigen damit wir Geld sparen. ( ich wohne aber seit 9 Jahren mit meinen Eltern Haus an Haus, vom Kinderzimmer quasi gegenüber gezogen).

    Ich liebe ihn über alles aber ich denke die Situation überfordert mich gerade massiv und ich weiß nicht was ich machen soll. Und es sind nur 30km Entfernung und ich habe so gut wie jeden Tag Kontakt zu meinen Ellis via phone und schreiben Nachrichten. Jetzt, wo ich das hier lese und mir eingestehe, dass es Heimweh ist, versteh ich mich endlich. Macht die Situation und Angst aber nicht besser, schon gar nicht wie ich das meinem Freund beibringen soll? Es war aber schön es mal von der Seele zu schreiben!

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  45. Hey
    Ich wohne seit knapp 2 Jahren mit meinem Freund zusammen in seiner Heimat.
    Nun ist es so das ich mich innerlich total zerissen fühle und mir jedes mal wenn ich in die Wohnung fahre und weg von meiner Familie bin mir mein Herz in 10000 Teile zerissen wird und nach einer Zeit wieder verheilt bis es wieder von vorne beginnt. Auch habe ich Schmerzen im Bauch wo kein Arzt die Ursache findet.

    Ich fahre regelmäßig nach Hause aber mir jedem mal fällt es mir schwerer wieder zurück in die Wohnung zu fahren die weiter weg ist.

    Mein Freund akzeptiert es iwo sagt aber auch das es nach knapp 2 Jahren anders werden muss/sollte und das so ein Verhalten nicht normal sei.

    Ich fühle mich teilweise echt antriebslos, depressiv und kann mich an nichts erfreuen. Schaue traurig etc. Nur in meiner Heimat geht es mir gut und da blühe ich auf.

    Nun habe ich gelesen das es bei einigen nie vergeht das Heimweg. Und ich stelle alles in Frage wie es weiter gehen soll etc da ich mich bereits krank fühle.

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  46. Hi, ich kenne das auch. Ich bin vor knapp 20 Jahren von zu Hause weg gegangen. Erst über den großen Teich und nach einem Jahr mit viel Tränen und zwischenmenschlichen Stress wieder zurück ins Elternhaus. Kurz darauf kam das nächste Abenteuer, eigentlich sollte es nur für einen Sommer sein. Ab aus dem brandenburgischen Hinterland auf die Nordseeinsel. Habe dort jemanden kennengelernt und es stand auch fest, dass die Situation nur für die Dauer des Sommers so ist. Als dann die Zeit der Rückkehr sich näherte, weil der Platz an der Uni nun für mich frei war, passierte es: mein Freund konnte mich nicht zurück Richtung Berlin ziehen lassen. Er lag mir permanent in den Ohren, dass ich ihn doch bitte nicht verlassen möchte und und und
    ich habe dann meinen Studienplatz abgegeben und bin zu ihm auf die Insel gezogen. Das Leben dort war nicht leicht und nach weiteren 2 Jahren haben wir es endlich geschafft, aufs Festland zu ziehen. Wir sind in eine Kleinstadt gezogen und ich habe dort endlich angefangen, mir so etwas wie eine Heimat aufzubauen. Die Beziehung ging irgendwann auch auseinander und ich habe dann aus beruflicher Sicht meinen Wohnort verlegt nach Bremen. Da habe ich richtig Heimweh bekommen. Ich bin depressiv geworden und habe meiner inzwischen nach 6 Jahren lieb wordenen Wahlheimat nachgetrauert. Das habe ich auch nur 2 Jahre durchgehalten, dann bin ich wieder zurück in diese norddeutsche Kleinstadt. Vor 3,5 Jahren bin ich meinem Freund in seine Heimat nach Sachsen gefolgt. Diese Beziehung ist leider auch gescheitert. Ich bin dann letztes Wochenende nach Norddeutschland gefahren, um Freunde zu besuchen. Ich bin tief traurig und habe sogar, als ich durch Bremen fuhr, geweint. Ich habe furchtbares Heimweh zu dieser norddeutschen Idylle. 14 Jahre Norddeutschland prägen. Nach 3,5 Jahren in Sachsen bin ich immer noch nicht angekommen und finde es hier auch nicht so schön. Ich würde am liebsten sofort wieder meine Koffer packen und abdampfen. Wären da nicht mein Job und die Nähe zu meiner Familie.
    Heimweh ist furchtbar

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  47. Ich glaube,dass man sich dem Heimweggefühl ehrlich stellen muss.Gefühle sind Ausdruck der Seele,die man beachten sollte.Man hat nur dieses Leben jetzt gerade.Ich denke,dass man auch genau hinschauen muss,wonach genau man Heimweh hat.Ist es tatsächlich jener Ort,oder sind es die Gefühle,die man dort erlebt hat,oder Menschen,die einem fehlen.Man muss sich dem ernsthaft stellen.Und dann schauen,sind es Dinge,die ich mir hier vor Ort auch holen kann,oder bekomme ich es nur dort!Im Zweifelsfall muss man dann eine Entscheidung treffen,sich Türen aufmachen und sich nicht verstecken hinter Geld,Job oder einer Beziehung.Ganz ehrlich was habt ihr davon,wenn ihr dann trotzdem unglücklich seid?Was hilft euch dann der Mann,der Job,das Geld?!Auch Kinder haben mehr von einer glücklichen Mama,als wenn sie sie tagtäglich unglücklich erleben und das Vorbild erleben,wie Erwachsene in ihrem Unglück verharren und sich nicht selbstbewusst,aktiv und voller Lebensfreude ihrem Leben widmen und es aktiv gestalten.Was werden sie daraus lernen und in ihrem Leben tun?!Seid mutig,nehmt euer Leben in die Hand und tut was euch wirklich glücklich macht,es ist euer Leben,ihr habt nur dies!!!!!
    Ich hab’s getan,ich weiß wovon ich rede!!!!
    Jarka

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  48. Hallo,
    es ist irgendwie angenehm zu lesen, dass man nicht alleine ist mit diesem Gefühl (bitte nicht böse verstehen)
    Fühlt euch alle mal lieb gedrückt <3
    Bin vor 3 Jahren erst mit 25 nach Niedersachsen gezogen und nur 100km von meiner Heimat und Eltern weg… alles für einen Job mit einem guten Gehalt das ich dort so nicht bekommen würde. Am Anfang pendelte ich immer zwischen Job und Haus, was auch über 10 Stunden die Woche waren, die man nur im Auto saß…
    Zwar fahre ich jedes Wochenende zurück, doch Sonntags wieder zufahren fühlt sich falsch an… halte oft sogar an und blicke lange auf das kleine Örtchen und denke nach. Oft spaziere ich mit meinem Vater durch das Örtchen, schaue auf den Bolzplatz und erinnere mich wie es damals war (wünsche mir innerlich die Zeit 15 Jahre zurückzudrehen)

    Ich weine jeden Abend und vermisse alles so sehr und will zurück…
    Man glaubt, das man sich daran gewöhnt irgendwann.. aber das stimmt nicht, das heimweh kommt jedes Mal zurück und trifft einen so hart wie das Leben nur sein kann. Das Leiden wirkt sich mittlerweile auch schon körperlich aus und macht mich krank.

    In den Jahren sieht man, das die Eltern (Helden) alt und gebrechlich werden, die Heimat sich auch wandelt, die Freunde vom Bolzplatz sind auch größtenteils fort… doch bleibt dieser Wunsch dort nach Zuhause..

    Es gibt kein Mittel gegen Heimweh, mit Tabletten betäuben wir uns doch nur (weiß es selbst) und lindern einen Moment lang das Leid. – Nur Durst ist schlimmer als Heimweh –
    Wir müssen unseren Weg gehen, unsere Sterne jedes Mal neu ordnen doch zu welchem Preis? Wir haben nur ein Leben und eine begrenzte Zeit für uns und unsere Familie… und ich glaube die Heimkehr wird wohl die beste Therapie und Heilung sein…
    Mein Weg wird mich wohl zurück führen, ich will endlich wieder glücklich und gesund sein

    Wünsche Euch alles Gute 🙂
    Liebe Grüße,
    Dave

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  49. Ich bin im Jahr 1991 von Göttingen (wo ich studiert und insgesamt elf Jahre gelebt und gearbeitet habe) nach München gezogen. Mein Problem ist, dass ich in Göttingen den Ort erlebt habe, an dem sich meine Seele niedergelassen hat. In München ist alles okay, Job passt, Privatleben super. Aber mein Herz wohnt hier nicht. Ich bin jedes Jahr für insgesamt zwei Wochen wieder oben in Südniedersachsen/Nordhessen und fahre dort Motorrad, besuche alte Freunde usw. Es ist jedes Mal so, dass ich das Gefühl habe, wie ein Fisch zu sein, der aus dem Aquarium ins offene Meer entlassen wird. Ich kann eine tiefe Verbundenheit mit dem Land dort empfinden, die ich in München nicht spüre. Zum Glück gibt es für mich eine Perspektive. Ich muss noch ein paar Jahre arbeiten und dann kann ich zurück in die Heimat gehen. Ich finde es aber tröstend und zugleich sehr berührend, dass es offensichtlich viele Menschen gibt, denen es genau wie mir geht. Dss hätte ich nicht vermutet. Ich habe mein Gefühl bisher immer sehr für mich behalten.

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  50. Ich bin vor kuzem bei meinen Eltern ausgezogen, es ist nicht so leicht da ich 30 Jahre zu Hause gelebt habe und jetzt alleine lebe.auch wenn ich Glück habe das meine Eltern nur 30 Minuten zu Fuß weg sind . Vermisse ich sie so seher nur wann hört das mal auf. Kann mir das einer mal sagen. Danke .

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    1. Mir geht es genauso, habe 34 Jahre zu Hause mit meinen Eltern gelebt und bin vor 3 Monaten der Liebe wegen etwa 100 km weit weg gezogen. Leider fühle ich mich hier nicht am rechten Platz und es wird mit jedem Besuch zu Hause schlimmer. Ich fürchte das meine Beziehung deshalb auf dem Spiel steht, denn mein Freund würde allein schon aus beruflichen Gründen niemals mit in meine Heimat ziehen. Ich kann doch aber auch nicht ein Leben lang bei meinen Eltern wohnen und dafür auf eine glückliche Beziehung verzichten. Ich werde immer verzweifelter und weiß nicht ein noch aus.
      Mein Freund sagt er kann es nicht ganz nachvollziehen und meint es gibt nur die Möglichkeit für mich zurück zu gehen, sonst würde ich nie glücklich werden. Was soll ich nur tun, wenn ich gehe, dann geht auch die Beziehung in die Brüche- wenn sie es nicht schon ist durch meine permanente Traurigkeit, das zieht meinen Freund natürlich auch runter

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  51. Hallo Ihr alle da,
    mir geht es auch so, nur komischerweise genau umgedreht. Ich bin aus dem Land Brandenburg, meine Ehe war zerrüttet und am Ende, da habe ich meinen jetzigen Mann kennengelernt, er ist aber aus dem Schwabenland. Nach 1,5Jahren Fernbeziehung wollten wir zusammen ziehen, da er jobmäßig da auf keinen Fall wegkonnte, war klar, ich muss hin, mit 2 Kindern. Wir haben Wohnung gesucht, ich einen neuen Job und dann bin ich mit den Kindern runter. Ja, es war nicht ganz einfach und ich musste mich sicher auch eingewöhnen, aber ich habe zu keinem Zeitpunkt gelitten. Und man trug ja auch da Risiko mit sich, ob sich unsere Beziehung im Alltag überhaupt bewährt und hält. Zumal mein Mann sich wieder auf 2 kleinere KInder einstellen musste, seine sind erwachsen und gehen ihre eigenen Wege. Aber es hat geklappt, und ich weiß, mein Mann ist tatsächlich die Liebe meines Lebens, auch wenn es sich kitschig anhört. Ich hatte auch eine wunderschöne Arbeitsstelle, ganz liebe Kollegen, habe mich super integriert. Nun wurde der Wunsch nach einem eigenem Haus aber immer größer, wir hatten auch schon beide eigene Häuser in den anderen Ehen. und irgendwie wollte ich dann doch dieses Haus lieber wieder im Norden bauen, mein Mann stand voll hinter mir. Wir haben ein wunderschöne Grundstück im Land BRB gekauft, auf dem Land und doch nur 3 min in die City, groß, mit alten Eichen drauf, herrlich für die Kinder zum Spielen. 1 Jahr später wurde gebaut, und alles aus der Entfernung, ich habe mich so sehr darauf gefreut. Tja, seit 3 Wochen wohnen wir hier jetzt und ich bin totunglücklich. Ich mag die Umgebung nicht mehr, fühle mich im Haus nicht wohl, habe Heimweh nach da unten, mir fehlt meine alte Arbeitsstelle sooo sehr, meine Kollegen. Ich konnte mich auch auf der neuen Stelle überhaupt nicht einfinden, war für mich so schlimm, dass ich gleich wieder gekündigt habe. Erschwerend kommt hinzu, dass mein Mann noch pendelt und wir uns nur am WE sehen, es ist ein begrenzter Zeitraum,zw.1/2 bis 1 Jahr, so genau wissen wir das noch nicht. Ich vermisse ihn dann so sehr, dass es mich fast umbringt. Und die Hügel da unten, den Reiterhof meiner Tochter, selbst den Supermarkt. Es ist so furchtbar. Es ist auch sehr komplex bei mir, so eine Mischung aus vielen Komponeneten, aber irgendwie ist es auch alles Heimweh, und nun stelle ich fest, dasss ein Haus nicht glücklich macht, wir es da unten so gut hatten, ich trauere dieser Zeit so sehr nach, wir hatten einen so liebevollen Alltag, hier fühle ich mich einfach nur leer, allein und wie gelähmt. Möchte gern wieder zurück.

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  52. Ich bin gebürtiger Mittelfranke und habe mir nach dem Erlernen eines Handwerksberufes noch über den 2. Bildungsweg und ein Fachstudium in Berlin eine Grundlage für eine sehr interessante und gute berufliche Zukunft erarbeitet. Bei der Jobfindung habe ich die geografische Situation nicht besonders beachtet, wollte auch endlich weg aus dem Dorf in der Provinz, westlich von Nürnberg. Dadurch habe ich auch meine Eltern enttäuscht, da sie interessiert waren, dass ich ,ich nebenberuflich um den kleinen landwirtschaftlichen Nebenerwerbsbetrieb kümmere.
    Mein Weg führte nach Niedersachsen, wo ich auch meine Frau kennengelernt habe, geheiratet habe und wo wir 2 Kinder bekommen haben. Nun leben wir in Schleswig Holstein. Beruflich habe ich eine Leitende Position. Meine Töchter sind inzwischen verheiratet und leben in der gleichen Stadt. Eigentlich alles Super, bis auf meine Sehnsucht in mein geliebtes Franken, welches sich seit einigen Jahren immer stärker in ein schmerzhaftes Heimweh ausprägt. Meine Frau ist in Norddeutschland aufgewachsen und meine Töchter sind inzwischen fest verankert im Norden. Nur ich leide Qualen, die Mentalität hat mir noch nie zugesagt hier oben. Weder Nord- noch Ostsee interessieren mich, doch die Alpen, welche schnell erreichbar wären aus Franken, die faszinieren mich. Außerdem hatte ich inzwischen so eine Lust auf Garten, Obstbäume und etwas Landwirtschaft! Wieso habe ich mein Leben so geplant? Für einen interessanten sicheren lukrativen Job? Inzwischen glaube ich, dass es das nicht wert war. Wenn ich in so etwa 6 Jahren in Rente gehen werde, will ich ja auch nicht meine Familie verlassen und nach Franken gehen!? Es gibt keine richtige Option. Es tut weh hier im Norden zu leiden!

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  53. Ich habe momentan auch wieder so ein schreckliches Tief. Wenn ich Deine Zeilen lese Enrico kommen mir grad die Tränen. Ich wohne auch in Schleswig Holstein und komme aus dem Schwarzwald. Ich möchte hier nicht alt werden..befürchte aber dass ich nicht mehr heim komme. Unsere Kinder sind noch klein. Ich könnte sie ja unmöglich von dem Papa trennen der eben seine Arbeit in Hamburg hat. Er ist viel unterwegs. Er würde nie mit runter ziehen. Ich leide wirklich sehr. Für die Kids sollte das hier ihre Heimat sein aber es fällt mir so schwer mich darauf einzulassen. Ich möchte zurück zu meiner Familie meinen Freunden und in die Berge.
    Ich bin hier einfach nicht ich.
    Wieso habe ich das zugelassen und bin mit? Meine eigene Familie möchte ich nicht auseinander reissen aber so geht es auch nicht weiter. Ich weine jeden Abend vor dem Einschlafen. Ja es sind echt Qualen. Aber hier zählen ja die Kids und das Miteinander oder? Wäre ich dann egoistisch wenn ich das tatsächlich täte. Umziehen. Aber es hat halt alles keinen Zweck. Ich fürchte ich werde hier bleiben müssen. Verbittert sein irgendwann und ewig dieses glückliche besondere Gefühl suchen das ich hab wenn ich daheim bin. Schlimm…

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  54. Hallo ihr Lieben,

    das Heimweh zerreißt mir gerade mein Herz. Ich muss für 4 Monate von der Arbeit aus ins Ausland und hab jetzt gerade mal so mit Hängen & Würgen die erste Woche geschafft.
    In dieser Woche bin ich schon so oft aus meiner Komfortzone rausgekommen und hab mich zu Sachen überwunden, die ich so nie machen würde. Aber gestern überkam mich dann alles, was ich die letzten 3 Tage zurückgehalten habe.
    Ich möchte so gerne einfach alles packen & heimfahren.
    Ja klar, 4 Monate sind nicht lang und ich kann ab und zu am Wochenende heimfahren zu meinem Partner und meinen Freunden und Familie, aber ich stell mir ständig die Frage: Warum muss ich das schaffen? Warum muss ich mich 5 Tage quälen? Ist es das wirklich wert? Für was denn? Aber wie sollte ich das meinem Chef beibringen? Ich kann ihm ja schlecht sagen „ich hab Heimweh“.
    Was würdet ihr mir raten?

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  55. Hallo, ich bin im August letzten Jahres von Düsseldorf nach Kiel gezogen zu meinem Partner. Es läuft alles super! Die Beziehung, der neue Job und auch das ich schon einige Freunde gefunden habe. Eigentlich läuft es hier alles besser als in Düsseldorf und ich fühle mich hier auch echt wohl! In Düsseldorf ging ich ungern zur Arbeit, Freunde die man Jahre lang kannte wandten sich ab, da sie nicht verstanden wie man der liebe wegen wegziehen kann. Meine Familie sehe ich auch alle 1-2 Monate und wir haben jeden Tag Kontakt. Allerdings fällt es mir immer schwer tschüss zu sagen. Natürlich weine ich dann und bin echt traurig und das noch mit 30 (das Heimwehgefühl ist auch nicht immer da). Einfach zu wissen, wenn etwas passiert das ich mich nicht schnell ins Auto setzen kann und ich 20 Minuten da bin. Nichts desto trotz, möchte ich meine neue Heimat mit Meer, einem tollen Partner und Job nicht missen. Meine Mum und mein Stiefdad überlegen schon her zu ziehen, da es ihnen hier sehr gut gefällt. Das würde mich natürlich sehr freuen. Ich bin gespannt 🙂

    Wohnt hier noch jemand in Kiel?

    Liebe Grüße Nina

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    1. Ich lebe in meiner Heimat und habe trotzdem Heimweh. Nach meinem früheren Haus und einem Leben dass ich dort geführt habe. Das Haus hab ich praktisch vor der Nase und kann trotzdem nicht zurück weil es inzwischen Fremden gehört. Ich muss also nicht mal eine Entscheidung treffen. Und trotzdem quält mich das Heimweh jeden Tag. Die einzige Möglichkeit ist Ablenkung am Tage und Hoffnung, irgendwann im Leben das Zuhausegefühl wieder zu finden.

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  56. Hallo 🙂
    Ich bin 20 und für 6 Wochen im Ausland, der Ausbildung wegen.
    Die Leute hier sind sehr nett, ich bin sehr flexibel und kann viel unternehmen. Trotzdem fühle ich mich sehr einsam.

    Mit 9 Jahren hat eine Jugendfreizeit schlimmes Heimweh in mir ausgelöst und das habe ich dann endlich überwunden als ich um die 16 Jahre alt war. Bin vor 2 Jahren ohne Probleme ausgezogen und habe mich gefreut endlich mutiger und offen für Neues zu sein.

    Vor ein paar Monaten, je näher mein Auslandsaufenthalt gerückt ist, hat das alte Gefühl von früher wieder bei mir angeklopft. Ich habe Angst bekommen und mich manchmal etwas zu sehr reingesteigert, ich könnte wieder dieses schlimme Heimweh bekommen wie früher, sobald ich im Ausland bin…Diesmal Heimweh nach meinem Freund.

    Er kennt das Gefühl des Heimwehs nicht…er weiß nicht wie sich das anfühlt…Das in Kontakt sein mit ihm hilft mir. Doch das geht nicht immer und jetzt, nachdem wir eine Woche nicht telefonieren konnten, war ich am Boden und habe wieder das Gefühl, ich könnte den ganzen Tagen weinen. Es schnürt einem die Kehle zu.
    Man fragt sich, was man falsch macht und ob man zu abhängig geworden ist. Vor allem, wenn es der anderen Person leicht fällt, getrennt voneinander zu sein…
    Ablenkung hilft…aber nicht immer und in solchen Momenten muss man damit fertig werden.
    In solchen Momenten hilft es, zu wissen, dass man nicht alleine ist!
    Es hat mich sehr bewegt, all eure Geschichten zu lesen!

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  57. Ich habe zwei Jahre in Indien gelebt, an meine Heimat habe ich kaum gedacht. Damals bin ich mit einem One-Way Ticket hingeflogen, ohne zu wissen wann (und ob) ich zurück komme.

    Doch als ich dann Jahre später von meinem Heimatdorf in den Nachbarort gezogen bin, war es anders. (Ich bin also doch aus Indien zurück gekommen )
    Oder wenn ich für drei Tage in einem Hotel übernachte.

    Warum fehlen mir meine Freunde und meine Familie auf einmal, jetzt wo ich sie nur noch einen Tag pro Woche sehe – anstatt überhaupt nicht, wie in Indien?

    Ich kann es nicht genau erklären. Aber ich bin einmal Fallschirm gesprungen und auf ein Baugerüst geklettert: Der Fallschirmsprung war ganz einfach. Da hat man keinen Bezug dazu, wie tief es runter geht. Aber auf ein 8-Meter hohes Gerüst zu klettern hat mir eine irre Angst gemacht. Weil der Boden so präsent ist.

    Vielleicht ist es hier was Ähnliches, und ich sehe einfach, wie schön „Nachbars Garten“ ist, eben weil ich ihn sehe…

    Was mir hilft, ist die Entscheidung, dass ich mich wohlfühlen will. Ich habe angefangen losgelassen von dem was früher war, und wenn ich mich morgens im Badezimmerspiegel sehe sage ich mir „Das ist mein Leben, und ich liebe es“. Manchmal stimmt der Satz den ganzen Tag über, manchmal ist es mit dem zweiten Teil schnell vorbei. Aber mir ist wichtig, dass ich mich nicht hilflos fühle.

    Ich habe entdeckt, dass für mich „Heimat“ kein echter Ort ist, sondern das Gefühl, dass ich frei bin. Das ich selbst gewählt habe, und nicht Opfer bin. Und der Satz vor dem Spiegel gibt mir so ein „Heimat“-Gefühl.

    Ich denke dann auch an meine Marvel Helden. Klingt albern, aber auch ein erfundenes Vorbild kann viel Kraft geben…

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  58. Ja auch mich packt das Heimweh gerade sehr stark. Wohne seit 4 Wochen in der Schweiz, vorher lebte ich 18 Jahre in Düsseldorf.
    Mir fehlt momentan irgendwie alles und jeder Tag ist eine Qual. Es sollte ein „Neuanfang“ hier werden, toller Job – aber ich fühle mich überfordert, isoliert und ich stelle alles in Frage, ob es die richtige Entscheidung war alle Zelte in Deutschland abzubrechen.
    Am liebsten würde ich sofort zurück. Aber das geht wohl kaum…

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  59. Ich bin zwar nicht allzuweit von Zuhause weg (50km) und habe trotzdem so fürchterliches Heimweh. Bin aus nem kleinen Dorf im bayerischen Wald & den Bergen raus in eine Stadt gezogen, wo alles komplett flach ist. Grund war meine Ausbildung und mein Freund (wohne alleine). Die Ausbildung habe ich abgebrochen weil es mir überhaupt nicht gefiel, weder der Beruf, noch die Menschen, noch die Umgebung dort. Jetzt habe ich natürlich Angst ob ich je eine Ausbildung finden werde die mir gefällt und mich glücklich macht und habe nun auch Geldprobleme, weil ich nicht weiß, wie ich alles bezahlen soll usw. Vollzeit arbeiten will ich nicht, weil es mir einfach mit der Situation momentan viel zu viel ist, ich Praktika machen möchte & Zeit haben will um ordentliche Bewerbungen zu schreiben und mich zu informieren.
    Es ist einfach so verdammt schwer, auf eigenen Füßen, ganz alleine zu stehen, sich ans Haushalt schmeißen zu gewöhnen und einfach niemanden außer meinen Freund zu haben, mit dem man reden/sich treffen o.ä.machen kann. Und dann eben noch die Angst nichts Gutes zu finden.
    Mein Freund versteht mein Heimweh überhaupt nicht, da er selbst auch noch nie sowas erlebt hat und zudem sein Elternhaus kaufen möchte, d.h. er wird nie ausziehen von zuhause, aber für mich ist es einfach so unfassbar schwer und ich heule seit ich hier bin fast täglich durchgehend bei allem und ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Kopf sagt hier hab ich die besten Möglichkeiten usw. aber mein Herz schreit nach der Heimat und meiner Familie

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  60. Bin gerade hier reingestolpert, weil ich aus einem Kurzurlaub mit Eltern und Bruder recht traurig wieder heimgekommen bin. Ich bin seit über 20 Jahren weg von zuhause und war damit eigentlich lange glücklich. Jetzt, wo ich über 40 bin, meldet sich das Heimweh! Ich vermisse die heimische Landschaft und die Möglichkeit, einfach mal bei meinen Eltern, die ja auch nicht jünger werden, auf einen Kaffee vorbeizuschauen… Vielleicht doch alles zurück auf Anfang? Bzw. den Kreis schließen und wieder in heimische Gefilde ziehen???

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  61. Hallo Bettina,
    Ich habe leider erst heute Deinen
    Bericht gelesen. Ja auch mir geht es so.
    Ich habe auch dieses schreckliche Heimweh. Ich bin damals 2000 nach Baden Württemberg gezogen, wegen der
    Arbeit. Ja ich habe gutes Geld verdient.
    Mein Mann hat mich damals 2007 verlassen. Also blieb ich alleine hier.
    Meine Heimat Sachsen Anhalt vermisse ich schrecklich. 2017 bin ich dann nach Halle gezogen. Endlich wieder zu Hause dachte ich. Da ich solange weg war, war ich nicht mehr richtig zu Hause.
    Meine beiden Töchter haben mir das Leben schwer gemacht. Plötzlich war ich nicht mehr die gute Mutter.
    Man nörgelt nur an mir rum….
    Keiner wollte mich mehr.
    Also bin ich wieder zurück nach Baden Württemberg in meinen alten Job.
    Ich bin trotzdem traurig. Ich hänge trotzdem an meiner Heimat und heule jeden Tag.
    Ich werde bald 60 und weiss nicht mehr wo ich hingehöre….

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  62. Ich lebe zurzeit in der Großstadt und will nur wieder raus aufs Dorf… Keine Betonklötze, kein Gestank, kein Straßenlärm den ganzen Tag und nicht viel zu viele Leute überall… ich brauche so die frische Luft und einen richtigen Wald, keinen Park, wo die Bäume nicht so wachsen dürfen wie sie wollen und wo man die Autos hört… Alles ist hier von Menschen gemacht, man kann einfach nie abschalten und es gibt einfach keine RUHE, nicht mal nachts. Ich bin total ausgelaugt und kann nicht mehr… will nur noch schlafen und im Traum weg von hier …und ich bin erst 24, da denkt man doch, dass man sowas aushält oder das Stadtleben abfeiert, oder?? Aber anscheinend geht es ja vielen Leuten so, das ist wenigstens beruhigend… ich habe fast geheult als ich die anderen Kommentare gelesen habe… das ist echt schlimm, dass so viele Menschen leiden, weil sie da sind, wo sie nicht hingehören…

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  63. Ich habe mir gerade alle Kommentare durchgelesen und bin so traurig, dass es vielen durch das Heimweh so schlecht geht.. 🙁
    Bei mir ist es so, dass ich nur 30 Kilometer von meinen Eltern entfernt wohne (bin 23) und normalerweise habe ich auch kein Heimweh. Nur war ich jetzt zwei Wochen mit meinen Eltern im Urlaub und danach noch eine Woche zuhause und es war so wunderschön, sorgenlos, ich hab mich geborgen gefühlt und glücklich. Jetzt bin ich wieder zurück in meiner Wohnung und bin seit drei Tagen nur am Weinen. Ich kann einfach nicht aufhören an die letzten schönen Wochen zu denken, alles erinnert mich daran und das Einzige was ich will ist mich sofort in einen Zug zu setzen, nach Hause zu fahren und für immer da zu bleiben. Ich habe keinen Hunger, Bauchweh, Übelkeit durch das viele Weinen, mein Freund kann mich auch nicht trösten. Ich fühle mich als würde ich mein Leben nicht mehr auf die Reihe kriegen, hab Angst vor Terminen auf der Arbeit und hab das Gefühl, nicht mehr lebensfähig zu sein. Vorhin war mein Vater kurz da und hat mir Sachen vorbei gebracht und ich musste danach wieder so weinen… irgendwie hilft mir auch der Gedanke nicht, dass ich nächstes Wochenende wieder nach Hause fahren kann wenn ich will weil ich weiß, dass ich dann ja wieder weg muss, nachdem das Wochenende vorbei ist. Weil ich durch meinen Job und Freund eben nicht mehr zuhause bei meinen Eltern wohne. Und dieser Gedanke macht das alles nur noch schlimmer, weil ich as Heimweh nichtmal durch einen Besuch bei meinen Eltern stillen kann. Es zerreißt mich innerlich, alles tut weh, ich habe den ganzen Tag einen Kloß im Hals und mein Herz tut richtig weh innerlich…ich weiß nicht was ich tun soll. Ablenkung hilft nicht, meine Gedanken drehen sich im Kreis. Ich bin so am Verzweifeln. Es fühlt sich so an, als würde das Heimweh nie wieder weggehen..

    Geht es jemandem genauso? Oder hat jemand Tipps, wie ich damit umgehen kann? Ich kann langsam nicht mehr, hab das Gefühl ich komme mit mir selbst nicht klar und weiß nicht wie ich wieder unbeschwert leben soll…ich weiß, das klingt alles so dramatisch aber so fühle ich leider gerade.

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